Angst vor Strahlen

Tadschikistan will Handy-Nutzung einschränken

Elektronik
06.05.2010 10:37
Aus Angst vor einer Strahlengefährdung hat die zentralasiatische Republik Tadschikistan am Mittwoch eine Kampagne gegen die Nutzung von Mobiltelefonen gestartet. In der Hauptstadt Duschanbe entfernten Mitarbeiter der Stadtverwaltung Werbung für Handys, im staatlichen Fernsehen liefen Warnungen vor dem Mobilfunk.

Die Regierung begründet ihr Vorgehen mit Hinweisen auf eine Strahlengefährdung. Der Vorsitzende des Verbands der Mobilfunkbetreiber in Tadschikistan, Gafur Irkayev, zeigte sich von dem Vorgehen der Regierung überrascht. Dies schade nur der Entwicklung der Branche, einem der wenigen Wachstumsbereiche in Tadschikistan.

Der im österreichischen Verkehrsministerium angesiedelte Wissenschaftliche Beirat Funk war erst Ende April in einer Meta-Studie zu dem Schluss gelangt, dass sich aus den weltweit erschienen wissenschaftlichen Literatur des vergangenen Jahres keine neuen Hinweise auf einen gesundheitliche Beeinträchtigung durch den Mobilfunk ablesen lassen (siehe Infobox).

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