Paukenschlag im Mordfall Julius U. aus Wien-Rudolfsheim: Wie berichtet, wurde der pensionierte Dolmetscher (88) am 14. Mai erwürgt in seiner Wohnung in der Jheringgasse gefunden. Nun klickten für seinen mutmaßlichen Killer die Handschellen. Der 41-jährige Ungar hielt sich in Budapest versteckt.
Ohne Böses zu ahnen, betrat die Haushaltshilfe von Ritter Julius U. am Vormittag des 14. Mai den Vorraum. Dann der Schock: Der pensionierte Dolmetscher lag tot in der Wohnung. Ging man erst von einem natürlichen Tod aus, war bei Obduktion schnell klar: Julius U., der einem altem ungarisch-österreichischen Adelshaus enstammte, wurde ermordet, eiskalt erwürgt.
Akribische Ermittlungen brachten die Fahnder schließlich auf die Spur eines Verdächtigen. Und die führte nach Budapest, wo sich der mutmaßliche Mörder versteckt halten soll. Die Kriminalisten behielten Recht: Nur zwei Tage später schlugen Kollegen im Bezirk Kispest zu und verhafteten den gesuchten Ungarn.
Einer Auslieferung wurde bereits zugestimmt – aber nur für den Prozess. Eine Haftstrafe müsste der 41-Jährige in seiner Heimat absitzen dürfen. Bis 5. September hat Wiens Justiz Zeit, auf das Angebot zu reagieren.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung/krone.at
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