Boris Johnsons verordnete Zwangspause des Parlaments hat nicht nur Proteste von Abgeordneten und Bürgern ausgelöst, sondern auch Hugh Grant in absolute Rage getrieben. Auf Twitter platzte dem Schauspieler, der sich mit seiner privaten Meinung sonst eher zurückhalt, nun öffentlich der Kragen. Johnson sei eine „aufgeblasene Gummiente“ (over-promoted rubber bath toy) und solle sich „verpissen“ (fuck off), tobte der 58-Jährige.
Bei Boris Johnson vergisst offensichtlich auch Hugh Grant seine gute Erziehung. Nachdem der britische Premier nun nämlich ankündigte, das Parlament bis Mitte Oktober in Zwangsurlaub schicken zu wollen, war es bei dem Schauspieler mit Höflichkeiten vorbei.
„Du aufgeblasene Gummiente“
„Du wirst nicht die Zukunft meiner Kinder versauen“, schimpfte der „Notting Hill“-Star auf Twitter drauf los - und setzte zornig nach: „Du wirst nicht die Freiheit, die mein Großvater sich in zwei Weltkriegen erkämpft hat, zerstören. Verpiss dich, du aufgeblasene Gummiente. Großbritannien ist angewidert von dir und deiner kleinen Gang masturbierender Oberschüler.“
Proteste gegen Johnsons Pläne
Mit seiner Meinung über Boris Johnson ist Hugh Grant nicht allein. Am Mittwochabend versammelten sich Hunderte Menschen vor dem Parlament und dem Regierungssitz Downing Street in London, um gegen die Parlamentsschließung zu demonstrieren. Eine Online-Petition gegen die umstrittene Maßnahme knackte in der Nacht auf Donnerstag zudem die Millionengrenze. Die Aktivistin und Geschäftsfrau Gina Miller teilte Berichten zufolge mit, sie habe rechtliche Schritte gegen die Entscheidung eingeleitet.
Johnson hatte am Mittwoch angekündigt, dem Unterhaus noch vor dem EU-Austritt am 31. Oktober eine Zwangspause aufzuerlegen. Königin Elizabeth II. gab dem Antrag statt. Dem Parlament bleibt damit nur noch ein Zeitfenster von wenigen Tagen, um einen EU-Austritt ohne Abkommen per Gesetz zu verhindern. Doch das ist angesichts der vielen Hürden im Gesetzgebungsprozess kaum zu bewältigen.
Seit 2018 ist Hugh Grant mit der Schwedin Anna Eberstein verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Aus einer weiteren Beziehung hat der Brite noch zwei weitere Kinder.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.