Innerlich verblutet

Rätsel um Todesfall gelöst: Leberriss nach Sturz

Wien
07.05.2010 12:04
Der mysteriöse Todesfall eines 44-jährigen Wieners dürfte geklärt sein: Der Mann, der am Donnerstagnachmittag tot in seiner Wohnung in Döbling aufgefunden wurde, verblutete offenbar innerlich an einem Leberriss - vermutlich infolge eines Sturzes. Das ist das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung.

Noch seien die Ermittlungen aber nicht abgeschlossen, betonte eine Polizeisprecherin am Freitag. Man untersuche das Wohnhaus in der Nußdorfer Lände 45 weiter und werte alle Spuren aus - erst wenn dabei nichts Verdächtiges entdeckt wird, könne Fremdverschulden ausgeschlossen werden.

Der alleinstehende Mann war bei den Nachbarn bekannt für seinen ausschweifenden Alkoholkonsum, dementsprechend schlecht sei der Zustand seiner Leber gewesen, hieß es vonseiten der Polizei. Ein unglücklicher Sturz habe für die tödliche Verletzung gereicht.

Hausmeister sah Blutstropfen und dachte sich nichts dabei
Diese dürfte sich der Arbeitslose vermutlich schon am Mittwochnachmittag im Müllraum im Erdgeschoß zugezogen haben. Der Hausmeister entdeckte einzelne Blutstropfen, die von dort bis zur Wohnung des 44-Jährigen im siebten Stock reichten. Er dachte sich nichts dabei und wischte das Stiegenhaus sauber.

Die Polizei vermutet, dass sich der Verunglückte noch in die Wohnung schleppte und im Wohnzimmer zusammenbrach: Die Heimhilfe, die sich täglich um den Mann kümmerte, entdeckte die Leiche dort am Donnerstag gegen 13.30 Uhr am Boden in einer Blutlache liegend. Die Polizei hat bislang kein Anzeichen für ein Tötungsdelikt entdeckt, aber auch keinen eindeutigen Hinweis, wie und wo der Mann hingefallen sein könnte. Eine Rissquetschwunde hinter dem Ohr sowie leichte Rippenverletzungen sind die einzigen offensichtlichen Blessuren.

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