Linz ringt um die Touristen, die per Schiff anlegen. Rund 300.000 sind es im Jahr, die meisten bleiben kurz, fahren nach Salzburg oder Krumau weiter. Eine Neugestaltung der Lentos-Fassade zur Donau hin soll nun mehr Aufmerksamkeit erzeugen. Der Linzer Tourismus wünscht sich aber einen „größeren Blick auf das Areal“.
Spielerisch soll es werden, künstlerisch. Kultur- und Tourismusstadträtin Doris Lang-Mayerhofer ist davon überzeugt, dass eine kreative Neugestaltung der Lentos-Fassade Schiffsgäste länger ans Linzer Ufer locken könnte, bestenfalls sogar ins Museum hinein. Nach einem geladenen Architektenwettbewerb liegen nun vier „schräge Ansätze, wie man das Haus öffnen kann“ vor, sagt Lang-Mayerhofer. „Wir haben verschiedene Projekte erhalten, von der Rutsche bis zum Riesenrad“, lässt sie durchblicken. Die Gäste sollen aber nicht nur zum Lentos gelockt werden, sondern weiter zum Hauptplatz: „Es könnte auch die Wegführung vom Lentos weg in die Innenstadt neu gestaltet werden.“
Areal nicht zeitgemäß
Welche Idee den Zuschlag bekommt, steht am 12. September fest. Die Finanzierung - voraussichtlich ein mittlerer fünfstelliger Eurobetrag - ist noch unklar, liege aber „bei der Stadt“, betont Tourismus-Direktor Georg Steiner. Vom Lentos-Ideenwettbewerb ist er sehr angetan. Doch er wünscht sich mehr: „Es ist ein Dilemma, dass die Stadt nicht das ganze Areal im Blick habe.“ Das Lentos mit den (engen) Zu- und Abfahrten wurde 2003 erbaut, „damals legten kaum große Kreuzfahrtschiffe an.“ Das habe sich geändert, das gesamte Areal rund um die Anlegestelle müsste dementsprechend neu geplant werden
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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