Eine spektakuläre Aktion wird heute, Freitag, von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in der Nähe von Arnoldstein durchgeführt: Im Zuge der Elektrifizierung der Bahn wird die 124 Jahre alte Gailbrücke gegen eine neue Konstruktion ausgewechselt. Ein 750-Tonnen-Raupenkran wird dafür eingesetzt.
Bis Dezember erneuern die ÖBB um rund 60 Millionen Euro die Infrastruktur der Gailtalbahn. Besonders spannend wird es am heutigen Freitag mit dem Austausch des alten 61 Meter langen und fünf Meter breiten Brückenwerkes. „Krone“-Redakteurin Katrin Fister ist vor Ort und sendet uns laufend Aufnahmen:
„Die alte Stahlfachwerkbrücke über die Gail wiegt 151 Tonnen. Die Träger und Knotenbleche sind sogar noch mit geschmiedeten Nieten aus dem Jahre 1895 verbunden“, schwärmt Regionalleiter Siegfried Moser von der ÖBB-Infrastruktur AG über die Baukunst längst vergangener Tage.
Spektakulär ist aber nicht nur der Einsatz des Raupenkrans, sondern auch dessen Auf- und Abbau. Die einzelnen Kranteile wurden mit einem Konvoi von Sondertransporten angeliefert. „Allein für den Auf- und Abbau des Krans ist ein weiterer 110 Tonnen Autokran erforderlich“, erzählt Moser.
Die Nachfolger-Brücke ist übrigens 50 Meter lang, sieben Meter breit und rund 235 Tonnen schwer. Sie soll nicht nur einen modernen Bahnbetrieb ermöglichen, sondern bietet mit einem eigenen Begleitweg auch optimale Voraussetzungen für die Erhaltungsarbeiten.
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