Hacker haben das Nutzerkonto von Twitter-Chef Jack Dorsey geknackt. „Wir wissen, dass @jack kompromittiert wurde und untersuchen, was geschehen ist“, teilte ein Sprecher des Kurznachrichtendienstes mit. Zuvor waren über Dorseys Konto rassistische und beleidigende Tweets verbreitet worden.
Am Freitagabend erschienen in Dorseys Nutzerkonto plötzlich rassistische Verunglimpfungen. Einer der Tweets aus dem gehackten Account behauptete, dass Adolf Hitler unschuldig sei, während andere abfällige Kommentare über Schwarze und Juden enthielten.
Rund 30 Minuten später wurden die Beiträge gelöscht. Einige der Tweets enthielten den Hashtag „ChucklingSquad“, der als möglicher Hinweis auf die Hackergruppe galt.
„Wenn ihr Jack nicht schützen könnt, könnt ihr gar niemanden schützen"
Einige Twitter-Nutzer stellten angesichts des Vorfalls die Sicherheitsmechanismen in dem Kurzbotschaftendienst infrage. „Wenn ihr Jack nicht schützen könnt, könnt ihr gar niemanden schützen“, schrieb ein Nutzer.
Experte unterstreicht Dringlichkeit von Zwei-Faktor-Authetifizierung
Der britische IT-Sicherheitsberater Graham Cluley betonte, der Vorfall unterstreiche die Dringlichkeit der sogenannten Zwei-Faktor-Authentifizierung, mit der Nutzer von Online-Diensten ihre Identität durch zwei verschiedene Komponenten, etwa das Passwort und die Handynummer, bestätigen müssen.
Es sei „schwer zu sagen“, wie es den Hackern gelungen sei, Dorseys Konto zu knacken. Neben einer fehlenden Zwei-Faktor-Authentifizierung käme aber unter anderem ein unsicheres Passwort infrage, sagte Cluley.
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