Immer wieder melden sich aufgebrachte Eltern in der "Steirerkrone"-Redaktion und beklagen sich darüber, dass in Grazer Wettcafés ein zu laxer Umgang mit dem Jugendschutz gepflegt wird. Grund genug die Probe aufs Exempel zu machen: "Die "Steirerkrone" hat mit dem Grazer Gemeinderat Kurt Hohensinner (ÖVP) und zwei Jugendlichen stichprobenartig fünf Spielhöllen in Graz auf Herz und Nieren geprüft.
Die Aufgabe von Michael und Arno (Bild) - beide sind 16 Jahre alt und gehen noch zur Schule - war es, in die Lokale zu gehen und dort um Geld zu spielen. Das Ergebnis dieses Tests ist ernüchternd: Nur in zwei Wettcafés wurde nach dem Alter der Testpersonen gefragt, in den übrigen wurde gar nicht kontrolliert.
Testergebnisse
Fest steht: Die Polizei und Stadt Graz werden der Sache nachgehen. "Liegt ein Fehlverhalten vor, wird ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet", so Gerhard Lecker von der Bundespolizeidirektion Graz. Strafen bis zu 7.300 Euro drohen. Und auch seitens des Magistrats Graz müssen die "schwarzen Schafe" mit harten Konsequenzen rechnen: Die Nichteinhaltung der "Spielregeln" kann bis zum Entzug der Gewerbeberechtigung führen.
von Ernst Grabenwarter ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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