Kurs auf Florida

„Dorian“ zu Hurrikan der Kategorie 5 hochgestuft

Ausland
01.09.2019 14:41

Der Wirbelsturm „Dorian“ ist von US-Meteorologen zu einem Hurrikan der gefährlichsten Kategorie 5 hochgestuft worden. Der Sturm im westlichen Atlantik näherte sich am Sonntag den Bahamas und erreichte Windgeschwindigkeiten von mehr als 260 Kilometern pro Stunde, erklärte das Nationale US-Hurrikan-Zentrum in Miami.

Der Sturm könne sich zwar in den kommenden Tagen auf dem Weg zur Ostküste der USA wieder abschwächen, werde aber ein sehr gefährlicher Hurrikan bleiben, hieß es weiter. Die Behörden der Bahamas, einer Inselgruppe mit knapp 400.000 Einwohnern, riefen die Bürger auf, sich in Notunterkünfte und höher liegende Orte zu begeben.

„Dorian“ werde über den Bahamas massive Regenfälle, Sturmfluten und zerstörerische Winde mit sich bringen, hieß es. Das Zentrum des Hurrikans bewegte sich nur langsam nach Westen, weswegen es lange über der Inselgruppe toben und schwere Schäden anrichten könnte.

Tropensturmwarnung für Teile von Floridas Ostküste
Das Nationale Hurrikan-Zentrum verhängte auch eine Tropensturmwarnung für Teile der Ostküste des US-Bundesstaats Florida. Meteorologen rechneten immer noch damit, dass der Hurrikan Montagabend oder Dienstag wohl vor der Küste nach Norden in Richtung der Bundesstaaten Georgia und South Carolina abdrehen wird. Den Prognose zufolge sollte „Dorian“ der Küste Floridas allerdings so nahe kommen, dass fast von Miami bis Orlando mit Winden der Stärke eines Tropensturms zu rechnen sein dürfte.

Sorgenvoll blicken die Bewohner Floridas dem nahenden Hurrikan entgegen. (Bild: AFP)
Sorgenvoll blicken die Bewohner Floridas dem nahenden Hurrikan entgegen.
Geschäfte wie dieses in Indialantic, Florida, wurden vorsorglich verbarrikadiert. (Bild: AFP)
Geschäfte wie dieses in Indialantic, Florida, wurden vorsorglich verbarrikadiert.

In den USA können solche Stürme vor allem wegen der Verletzlichkeit der Infrastruktur große Schäden anrichten. Die oft aus Holz gebauten Häuser werden abgedeckt oder brechen zusammen, Bäume und Strommasten knicken ein. Die Versorgung mit Strom, Trinkwasser und Kommunikationsnetzen kann für Tage oder gar Wochen zusammenbrechen.

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