Was für ein Timing: Just vor dem Gedenktag, an dem sich der Beginn des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal jährt, sorgt ein Politiker hierzulande mit einem zweifelhaften Zitat für Aufregung: Kärntens FPÖ-Chef Gernot Darmann schlug am Wochenende vor, dass „Drogendealer ihre Zellen mit der Zahnbürste putzen“.
Kritiker - etwa die Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle - unterstellen ihm, damit Erinnerungen an „Reibpartien“ hervorzurufen - bei diesen Aktionen in den 1930er-Jahren mussten Juden Gehsteige zur Demütigung mit Zahnbürsten schrubben. Darmann fühlt sich missverstanden: „Ich weise diese Unterstellung zurück (...), denn ich habe zu keinem Zeitpunkt einen Zusammenhang zur unseligen NS-Vergangenheit hergestellt.“
Doch nicht nur in Kärnten, auch in Oberösterreich herrscht Aufregung um einen FPÖ-Politiker: Dort hat der freiheitliche Landesrat Wolfgang Klinger in einem Interview mit der „Krone Oberösterreich“ Sager unter anderem über „Mischkulturen“ zum Besten gegeben, die für empörte Reaktionen sorgten.
Kronen Zeitung/krone.at
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