Die Landes-Fachbeamten in Ackerls Sozialressort legten die geforderten "Bedarfs-, Finanzierungs- und Angebotsdaten" nun vor - detailliert aufgeschlüsselt für mobile Betreuung, Hauskrankenpflege und Heime, in denen vor allem die Kurzzeitpflege ausgebaut werden muss, um den Bedarf decken zu können.
Insgesamt kostet das Pflegesystem Land und Gemeinden derzeit 195 Millionen Euro, 2020 werden es 317 sein – ausgehend vom derzeitigen Preis- und Pensionsniveau. "Unvorhersagbare Änderungen kann man seriös nicht einrechnen", lässt Ackerl offen. Es könnte also auch noch teurer werden.
Unterstützung vom Bund
"Die Bundesregierung kommt nun endlich der Aufforderung nach, Länder und Gemeinden bei der Pflege mehr zu unterstützen", sieht Ackerl einen Lichtblick. Skeptisch ist er jedoch was die Finanzierung angeht. "Bei einer Pflegeversicherung, die manche fordern, würden wieder die kleinen Leute alles zahlen." Statt dessen solle das Geld durch vernmögensbezogene Steuern aufgebracht werden.
Kronen Zeitung
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