Lediglich 15,6 Prozent der Wählerstimmen konnte Rosenkranz bei der Bundespräsidentschaftswahl am 25. April einfahren, Strache hatte ihr im Vorfeld schon 35 Prozent zugetraut. Nach der Wahl kündigte der FPÖ-Chef eine Verbreiterung der Parteispitze an, er will sein Team "besser gestalten und besser sichtbar machen". "Glorreiche sieben Persönlichkeiten" könnten in Zukunft neben Strache die Partei besser nach außen präsentieren.
Wichtiger als die Wahl zum Bundespräsidenten ist Strache aber jene des Wiener Landtags und des Bürgermeisters. Ein "Team für Wien" soll in der Bundeshauptstadt ein Ergebnis von mindestens 20 Prozent erkämpfen, lautet die offizielle Vorgabe. Parteiinsider sehen den Bildungssprecher der FPÖ-Wien, Johann Gudenus, an vorderster Front, weiters den kommunalen Gesundheitssprecher David Lasar, der sich auch aktiv in der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) engagiert. FPÖ-General Harald Vilimsky, dem manche FPÖ-Funktionäre einiges in Wien zutrauen, will derzeit nicht wechseln: "Ich gehe nicht davon aus, dass ich kandidiere", sagte er.
Thema beim FPÖ-Vorstand wird wohl auch die Aufräumaktion Straches in der Tiroler Partei sowie die dort geplante Neugründung des Ringes Freiheitlicher Jugend (RFJ) sein.
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