Nicht nur in der Stadt Salzburg wird gerast. 42 Führerscheine entzog die Polizei bereits im ganzen Pongau. Die Umfahrungsstraße Bischofshofen sei dabei laut Pongauer Bezirkshauptmannschaft ein besonderer Hotspot. Dort gilt ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern. Erst im Mai wurde dort ein Pkw-Lenker mit Tempo 162 geblitzt. Auto-Rowdys machen unsere Stadt unsicher
Auch in anderen Ortschaften wird gerast. In St. Johann will die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Polizei nun verstärkt gegen Temposünder vorgehen. „Die Beschwerden von Anrainern über illegale Straßenrennen haben sich gehäuft“, sagt Bürgermeister Günther Mitterer (ÖVP). Die Szene gebe es schon länger. Jetzt hätten die Probleme jedoch zugenommen.
Vor allem die Bahnhofstraße, Industriestraße oder die Kasernenstraße seien laut Mitterer Schauplätze. „Speziell Jugendliche treffen sich dort für Straßenrennen“, sagt der Bürgermeister. Ortswechsel machten es jedoch schwierig, die Jugendlichen zu erwischen.
Die Stadtgemeinde hat deshalb erst vor kurzem einen Aufruf gestartet. Via Facebook bat man die Bürger, Raser sofort bei der Polizei zu melden.
In der Begegnungszone auf dem Gaspedal
Auch für Radstadt ist das Raser-Thema kein Neuland. Laut Bürgermeister Christian Pewny (FPÖ) ist vor allem die 2018 errichtete Begegnungszone in der Innenstadt, wo ein „20er“ gilt, betroffen. „Manche der Autofahrer dort haben den Sinn einer Begegnungszone noch nicht verstanden“, betont Pewny. Auch die Radstädter Gaismair-Allee nennt der Ortschef als beliebten Raser-Hotspot. Den Bleifüßen Einhalt zu gebieten, sei jedoch gar nicht so leicht. „Nicht immer ist auch Personal bei der Polizei da, das die Kontrollen durchführen kann“.
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