Missglückte PR-Aktion

Seltsamer Streit um Rudermaschine auf Mont Blanc

Viral
04.09.2019 10:51

In Frankreich brodelt in einer Gemeinde am Fuße des höchten Berges der Alpen - dem Mont Blanc - ein seltsamer Streit zwischen einem Bürgermeister und einem britischen Sportler. Dieser wollte für eine PR-Aktion eine Rudermaschine auf den Gipfel schleppen, scheiterte mit seinem Vorhaben aber am schlechten Wetter und an seiner körperlichen Erschöpfung. Der Brite ließ das Gerät danach einfach zurück, nun wird gezankt, wer die Bergungskosten übernehmen muss.

Die Rudermaschine steht derzeit in der Vallot-Hütte auf 4362 Metern Seehöhe. Der Abtransport per Hubschrauber würde 1800 Euro kosten. Bergungskosten mit einem Hubschrauber abtransportiert werden, sagte der Bürgermeister von Saint-Gervais-les-Bains, Jean-Marc Peillex. Dazu komme noch die Verschmutzung durch den Helikopter, so Peillex, demzufolge der Extremsportler Matthew Paul Disney das Gerät auf den Berg getragen und sie dann wegen Erschöpfung auf der Hütte zurückgelassen hat.

Forderung: Ab 3000 Metern nur noch Alpinisten
Peillex forderte den französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf, Beschränkungen für die Nutzung des Mont Blancs einzuführen. So solle beispielsweise ab einer Höhe von 3000 Metern nur noch Bergsteigen erlaubt sein.

Gerät in Hütte „sicher unter Bank gelagert“
Disney, der nach eigenen Angaben mit seinen Aktionen Geld für gemeinnützige Zwecke sammelt, erklärte, er habe seine geplante Tour wegen des Wetters abbrechen müssen und die Rudermaschine in der Hütte nur abgelegt. Das 26 Kilogramm schwere Gerät sei dort sicher unter einer Bank gelagert.

Disney will Rudermaschine selbst abholen
Disney versicherte, er wolle die Rudermaschine so schnell wie möglich selbst abholen - die zuständigen Behörden in Frankreich würden ihm aber nun den Abstieg mit dem Gerät verbieten, obwohl er vor dem Aufstieg die Genehmigung dafür hatte. Beide Seiten wollen sich laut Disney demnächst in Chamonix treffen, um das Problem zu lösen.

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