Länger und blutiger

„Es 2“: Jetzt holt sich Pennywise die Erwachsenen!

Kino
04.09.2019 14:56

Kapitel 1 der Neuverfilmung von Stephen Kings Gruselklassiker „Es“ lockte 2017 ein Millionenpublikum ins Kino und wurde verdient zum erfolgreichsten Horrorfilm aller Zeiten. Jetzt kehrt der Killer-Clown Pennywise in „Es Kapitel 2“ auf die große Leinwand zurück, um sich die mittlerweile erwachsen gewordenen Mitglieder des Klubs der Verlierer zu holen. Für Angst und Schrecken im Kinosaal ist wieder gesorgt, wenn der Clown im zweiten Kapitel wieder all seine furchterregenden Grusel-Qualitäten vorführt! Krone.at verlost zum Kinostart von „Es Kapitel 2“ Kinotickets und Clown-Goodies. 

Das Mammutwerk von Stephen King aus dem Jahr 1986 in all seiner Komplexität fürs Kino zu adaptieren, war definitiv keine leichte Aufgabe. Doch Regisseur Andy Muschietti und seinem Team war es vor zwei Jahren gelungen, das rund 1400 Seiten dicke Buch erfolgreich auf die große Leinwand zu bringen - zumindest gut die Hälfte des Horror-Romans.

(Bild: Warner Bros.)

Der erste Teil der Neuverfilmung konnte weltweit über 700 Millionen US-Dollar einspielen und sich verdient auf den Thron des erfolgreichsten Horrorstreifens aller Zeiten setzen. Neben der herausragenden Performance von Pennywise-Darsteller Bill Skarsgard und einem perfekt besetzten Ensemble aus Kinderdarstellern schaffte „Es Kapitel 1“ wohl auch wegen der geschickt eingesetzten 80er-Jahre-Nostalgie den Sprung aus der Horror-Nische zum Blockbuster.

(Bild: Warner Bros.)

27 Jahre später kehrt das Grauen zurück
Brillierten im ersten Kapitel vor allem die Jungdarsteller, die in den diabolischen Sog des Killer-Clowns geraten, will sich Pennywise in der Fortsetzung an den Mitgliedern des Klubs der Verlierer rächen. Während Bill Denbrough und seine Freunde erwachsen geworden sind, ist Pennywise auch 27 Jahre später der gleiche geblieben - und beginnt erneut, die idyllische Kleinstadt Derry in Angst und Schrecken zu versetzen.

(Bild: Warner Bros.)

Gleich einem Superhelden-Team gilt es, den Klub der Verlierer wieder zusammenzutrommeln, um sich dem Grauen erneut entgegenzustellen. So bekommen die alten Freunde einer nach dem anderen einen Anruf von Mike (Isaiah Mustafa), der als einziger nach den Ereignissen von damals in Derry geblieben ist. Er erinnert Bill, Beverly, Richie, Mike, Ben, Eddie und Stanley daran, dass sie sich als Kinder geschworen haben, zurückzukehren, sollte Es jemals wieder in der Stadt auftauchen.

(Bild: Warner Bros.)

Nicht alle nehmen Mikes Anruf gut auf - und mit der Rückkehr nach Derry, dem Ort ihrer Kindheit, kommen auch die vergrabenen Erinnerungen an den Horror und das dabei entstandene Trauma nach und nach an die Oberfläche zurück. Das Rematch mit dem Killer-Clown wird zum allesentscheidenden Kampf gegen die eigenen Ur-Ängste.

Fortsetzung näher an Kings Romanvorlage
Spielte Kapitel 1 ausschließlich im Jahr 1989, blieben Regisseur Muschietti und Drehbuchautor Gary Dauberman mit der fast drei Stunden langen Fortsetzung näher an der Romanvorlage: die Handlung springt jetzt wie in Kings literarischer Es-Version zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was ein Wiedersehen mit den Kinderdarstellern aus Teil 1 ermöglicht und zugleich die teils hochkarätig besetzte Riege an Erwachsenendarstellern ins Rampenlicht rückt. Wobei die Fortsetzung auf die wärmende, aber trügerische 80er-Jahre-Nostalgie des ersten Films fast zur Gänze verzichtet - und somit auch aus dem übergroßen Retro-Schatten der Neflix-Kultserie „Stranger Things“ heraustreten kann.

(Bild: Warner Bros.)

In die ikonische Rolle des Pennywise schlüpft erneut Bill Skarsgard, die mittlerweile erwachsenen Kinder werden unter anderem von den Hollywood-Stars Jessica Chastain (Beverly Marsh), James McAvoy (Bill Denbrough) und Bill Hader (Richie Tozier) verkörpert. Vor allem Skarsgard stellt als Pennywise einmal mehr sein großes Talent unter Beweis, wenn er binnen Sekundenbruchteilen vom kindlichen Spiel zum furchterregenden Killer-Clown wechselt, mit seiner Stimme für Gänsehaut sorgt oder als monströse Erscheinung sein grauenvolles Mörderwerk verrichtet.

Noch blutiger, noch brutaler und noch extremer
Trotz einiger Schwächen kann letztlich auch „Es Kapitel 2“ wieder überzeugen. Muschietti und seinem Team ist es gelungen, die monumentale Erzählung von Grusel-Großmeister Stephen King - der übrigens selbst ein wirklich gelungenes Cameo in Kapitel 2 hat - stimmungsvoll, spektakulär und vor allem extrem blutig zu ihrem fürchterlichen Ende zu bringen. Fans des ersten Teils kommen auf jeden Fall auf ihre Horror-Kosten. Der Abschluss des Killer-Clown-Epos ist jedenfalls noch blutiger, noch brutaler und noch extremer als der erste Teil der Geschichte - auch weil die gezeigte Gewalt trotz des übernatürlichen Bösen im Kern der Handlung oftmals einen menschengemachten Ursprung hat.

Und wer nach 169 Minuten immer noch nicht genug vom Killer-Clown hat, der darf sich freuen: Regisseur Muschietti hat nämlich bereits einen überlangen Director‘s Cut in Aussicht gestellt, der Kapitel 1 und Kapitel 2 zusammenführen soll.

Kinostart von „Es Kapitel 2“: 5. September!

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