Österreichs Reise- und Tourismuswirtschaft gehört zu den wettbewerbsfähigsten weltweit, liegt aber knapp außerhalb der Top Ten und hinter Deutschland und der Schweiz. Österreich wurde heuer auf den 11. Platz gereiht. Das ist eine Verbesserung um einen Rang gegenüber der Aufstellung aus 2017.
Österreich zeichne sich vor allem durch seine außergewöhnliche Krankenhausdichte aus, heißt es in der in Kapstadt präsentierten Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF). Das Nachbarland Deutschland landete hinter den Top-Destinationen Spanien und Frankreich auf Rang drei. Großbritannien rutschte in der alle zwei Jahre vorgelegten Untersuchung auf Platz sechs, hinter Japan sowie Aufsteiger USA. Die Schweiz liegt einen Platz vor Österreich auf Rang zehn.
Die Tourismusbranche trägt rund zehn Prozent zur globalen Wertschöpfung sowie etwa den gleichen Anteil zur weltweiten Beschäftigung bei - ein Anteil, der im kommenden Jahrzehnt vor allem in Asien mit seiner stetig wachsenden Mittelklasse stark steigen dürfte. Trotz einer alle Vorhersagen übertreffenden weltweiten Reisetätigkeit mit rund 1,4 Milliarden Besuchern im Vorjahr warnen die Autoren der Studie angesichts des Drucks durch das schnelle Wachstum in den Top-Destinationen vor einem Kippen des Trends.
Afrika südlich der Sahara gilt als Schlusslicht beim Tourismus
Bis auf die drei Staaten Mauritius (Rang 54), Südafrika (61) und die Seychellen (62) lagen die dort untersuchten 36 Länder alle unter dem weltweiten Durchschnitt. Afrika werden in der Studie jedoch die zweithöchsten Wachstumsraten der nächsten zehn Jahre vorhergesagt. In der südafrikanischen Touristenmetropole Kapstadt beginnt am (heutigen) Mittwoch die 28. WEF-Afrikatagung mit rund 1.100 Teilnehmern.
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