Die Reaktionen

Van der Bellen: Hirscher-Aus „ein kleiner Schock!“

Wintersport
04.09.2019 22:21

Das nunmehr offiziell gewordene Karriere-Ende von Marcel Hirscher hat inner- und außerhalb Österreichs zahlreiche Reaktionen von Prominenz quer durch den gesellschaftlichen, sportlichen und politischen „Gemüsegarten“ hervorgerufen. Einige davon können Sie HIER nachlesen!

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel: „Ich war einer der ersten, denen er es gesagt hat. Ich habe ihn nicht abgehalten. Marcel ist ein Mensch, der sehr genau überlegt, was er tut. Ich habe die Entscheidung akzeptiert. Es geht ihm jetzt sicher emotional viel besser als vorher. Es fällt ihm sicher ein Stein vom Herzen. Er hatte Riesendruck, den ist er jetzt los. Marcel ist einer der größten Athleten überhaupt, nicht nur im Skisport. Er ist ein Idol. Natürlich hinterlässt er eine Lücke, aber das gibt anderen die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Marcel bleibt uns aber in der Jugend erhalten, mit seinem Papa verhandeln wir auch, ob wir eine Möglichkeit finden, mit ihm zu arbeiten.“

(Bild: Christof Birbaumer)

Bundespräsident Alexander van der Bellen: „Wenn ein Jahrhundert-Skifahrer wie Sie seinen Rücktritt erklärt, dann ist das zuerst ein kleiner Schock. Uns allen werden die spannungsgeladenen Momente fehlen, die Momente, in denen Sie sich aus dem Starthaus katapultieren und mit einem Höllentempo dem Sieg entgegenfahren. Und auch ihre erfrischend offenen Interviews werden uns fehlen. Mehr als Sie erreicht haben, kann man als Skifahrer kaum erreichen. Wenn Sie jetzt, am Höhepunkt Ihrer Karriere, aufhören, kann ich das verstehen. Ein Jahrhundert-Skifahrer werden Sie immer bleiben, ein Teufelskerl zwischen rot und blau. Vielen Dank für die Spannung und die Freude, die Sie uns allen, die Sie Österreich geschenkt haben. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für die Zukunft.“

(Bild: APA/HANS PUNZ)

Ex-Skirennläuferin Lindsey Vonn (auf Twitter): „Nun...das Leben nach dem Rücktritt ist gar nicht so schlecht. Chapeau Marcel“

(Bild: GEPA )

Skirennläuferin Anna Veith (auf Instagram): „Ich hab großen Respekt für deine Entscheidung lieber Marcel. Gratuliere dir von Herzen zu deiner unfassbaren Karriere und alles Gute für deine Zukunft“

(Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER)

Skirennläufer Marco Schwarz (auf Instagram): „Gratuliere Marcel für diese UNGLAUBLICHE Karriere!“

(Bild: AFP)

Ex-Skirennläufer Ted Ligety (auf Instagram): „Marcel hat die Grenzen verschoben, die es im Skifahren, wie wir dachten, gibt. Er ist ein wahrer Champion. Alles Gute für dich und deine Familie. #GOAT“

(Bild: GEPA, krone.at-Grafik)

Ex-Skirennläufer Philipp Schörghofer (auf ServusTV): „Es hat wenig Emotion gezeigt. Aber er hat selten Emotionen gezeigt. Aber man hat gesehen, dass er das loswerden wollte und dann erleichtert war. Er ist ausgelaugt. Jeder hat viel erwartet von ihm und er hat nur geliefert. Es interessiert ihn auch nicht, Zweiter oder Dritter zu werden. Das hat ihn nie interessiert. Aber zehn Jahre auf dem Level zu fahren, das musst du einmal aushalten.“

(Bild: AP, APA/Helmut Fohringer)

Annemarie Moser-Pröll (auf ServusTV): „Marcel hat eine Karriere hingelegt! Lange Zeit wird es das nicht mehr geben. Er hat es sich sicher lange überlegt und mit der Familie besprochen.“

(Bild: GEPA pictures)

Tennisprofi Jürgen Melzer: „Ich finde es natürlich schade, wenn so ein großer Sportler zurücktritt. Aber es ist eben uns überlassen, wann wir halt Servus sagen. Wenn das für ihn der richtige Zeitpunkt ist, dann muss man das komplett akzeptieren. Man kann ihm nur gratulieren zu der außerordentlichen Karriere, die er da hingelegt hat. Das wird natürlich im Winter jetzt anders sein ohne ihn. Er hat für das Land extrem viel Werbung betrieben und das fällt jetzt weg, wünsche ihm alles Gute und eine gute Pension.“

(Bild: GEPA)

Tennisprofi Oliver Marach: „Es ist schade. Ich habe mir immer gerne seine Rennen angeschaut, er ist ein außergewöhnlicher Skifahrer. Man muss fast sagen, dass er den Herminator getoppt hat mit seinen Leistungen und es ist sehr hoch anzurechnen. Ich hätte ihn vielleicht noch ein, zwei Jahre gern fahren gesehen, wenn sie in Panama mal übertragen haben.“

(Bild: APA/HANS PUNZ)

Wilfried Haslauer (Salzburger Landeshauptmann): „Er war auf der einen Seite Dynamit auf der Piste, auf der anderen Seite locker und lässig, aber immer am Boden der Tatsachen. Er war und bleibt mit seinen Erfolgen und seiner Art ein Vorbild“. Er wünsche Hirscher alles Gute für den neuen Lebensabschnitt. Er sei sich sicher, dass er auch da die eine oder andere Überraschung liefere.

Salzburgs Landeschef Wilfried Haslauer (ÖVP) (Bild: Franz Neumayr/SB)
Salzburgs Landeschef Wilfried Haslauer (ÖVP)

Stefan Schnöll (Salzburger Sportlandesrat): „Sportlich wie menschlich ist Marcel ein großes Vorbild. Das ist abgesehen von den vielen Medaillen und Siegen wohl eine seiner größten Leistungen, dass er der ist, der er ist.“ Wie Hirscher mit seinen Erfolgen umgegangen sei und wie er darauf hingearbeitet habe, das fasziniere und motiviere junge Sportlerinnen und Sportler.

Mikaela Shiffrin (USA/Gesamtweltcupsiegerin - auf Twitter): „Marcel, gratuliere zu deiner sensationellen Karriere. Es war so inspirierend, dir über die Jahre zuzuschauen. Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage: Wir werden es wirklich vermissen, dir im Weltcup zuzusehen. Du hast so viel Aufregung in die Rennen und in den Sport gebracht. Alles Gute für deine Zukunft, viel Glück - die besten Wünsche für deine Familie!“

(Bild: GEPA)

Henrik Kristoffersen (NOR - auf Twitter): „Zuallererst Gratulation zu einer erstaunlichen Karriere. Ich reihe dich unter die Top-2 aller Zeiten ein, ich kann mich nicht zwischen Stenmark und dir entscheiden. Aber da ich gegen dich gefahren bin, sollte ich dich vielleicht höher reihen. Denn dann kann ich sagen, dass ich gegen den besten Skifahrer aller Zeiten gefahren bin. Es war eine Ehre, mit dir und gegen dich Rennen zu fahren. Wir sind ein bisschen Freund geworden, denke ich. Und die Rivalität, von der jeder gesprochen hat - es ist eine Ehre für mich. Ich hoffe, du kannst die Zeit mit Laura und deinem jungen Sohn genießen. Wir leben nicht so weit entfernt voneinander. Daher hoffe ich, dass wir uns bald sehen. Es war eine Ehre.“

ÖFB-Teamspieler David Alaba (auf Twitter): „Gratulation zu einer unglaublichen Karriere. Nur das Beste für die Zeit danach. Genieß es!“

(Bild: APA/KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT, APA/AFP/Christof STACHE)

Alexis Pinturault (FRA - auf Instagram): „Hallo Marcel, wir sind zehn Jahre zusammen Skirennen gefahren. Ich habe viel Spaß gehabt. Du hast viel für unseren Sport gemacht. Dank dir wurde ich ein viel besserer Athlet. Für mich bist du der beste Skifahrer aller Zeiten. Ich wünsche dir das Beste und danke für alles.“

(Bild: GEPA, krone.at-Grafik)

Raiffeisen-Marketing-Direktor Leodegar Pruschak: „Es ist ein bewegender Moment. Aber es ist der perfekte Abschluss für seine Karriere. Er hat so gut wie alles gewonnen. Rekorde über Rekorde, Siege über Siege. Als Sportler den Moment zu bestimmen, wann er zurücktritt, das hat meine volle Anerkennung.“ Man wisse die Werbeerfolge Hirschers für das Unternehmen sehr zu schätzen. „Wir haben den Vertrag mit ihm schon im vergangenen Jahr mittelfristig ausgerichtet und werden weiter mit ihm kooperieren.“ Der aktuelle Vertrag mit Hirscher laufe noch ein Jahr. „Wenn beide Seiten es wollen, gibt es aber eine Option auf Verlängerung.“

Anton Giger (ÖSV-Sportdirektor): „Der Skifahrer, der jahrelang die Benchmark war, ist zurückgetreten. Die Lücke, die er hinterlässt, ist nicht nur für den ÖSV groß. Der ganze Skisport verliert einen Athleten und eine unglaubliche Persönlichkeit. Ein Athlet, der Ähnliches zustande bringen kann, den muss man jetzt wahrscheinlich erst einmal suchen.“

(Bild: GEPA )

Andreas Puelacher (ÖSV-Herren-Rennsportleiter): „Es ist natürlich irrsinnig schade. Schade, dass man so einen Sportler verliert. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, wie es jetzt für mein Team weitergeht. Wir haben gute Leute, so wie es der Marcel auch gesagt hat. Wir können um Podestplätze mitfahren, wir können um Siege fahren, aber wir sind nicht Favorit auf den Gesamtweltcup - das sind andere.“

(Bild: GEPA, krone.at-Grafik)

Bartl Gensbichler (Präsident Salzburger Landesskiverband): „Er war durch seine Einstellung, seine Geradlinigkeit und seinen Willen ein Vorbild. Das hat sich schon auf die Jungen übertragen. Aber man muss auch einmal aushalten, was er gemacht hat.“ Wie es Hirscher anklingen habe lassen, werde er möglicherweise in Zukunft dem Skinachwuchs zur Verfügung stehen. „Wir hoffen natürlich, dass er uns im Landesskiverband weiterhilft und beim einen oder anderen Trainingskurs auftaucht und sich mit den Jungen austauscht.“

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(Bild: KMM)



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