In Wörthersee-Arena

Stadionwald: „Bilder werden um die Welt gehen!“

Kärnten
06.09.2019 06:02

Der lang erwartete Wald im Klagenfurter Wörthersee-Stadion wurde Donnerstag (inter-)nationalen Medien präsentiert. Die Eröffnung des Kunstprojektes findet am Sonntag statt.

Donnerstag, 9 Uhr in der VIP-Lounge im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt: Draußen ist es noch nebelig, drinnen wird es langsam voll. Knapp 100 Journalistinnen und Journalisten - die meisten aus Europa - haben sich hier versammelt, um etwas Einmaliges mitzuerleben. Seit Monaten wurde geplant, wochenlang gearbeitet - und am Donnerstag durften die ersten Medienvertreter einen Blick auf den Wald im Stadion werfen. Das Kunstprojekt „For Forest, die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“, initiiert vom Schweizer Kunstvermittler Klaus Littmann basierend auf einer Zeichnung von Max Peintner, hat hohe Wellen geschlagen.

Knapp 100 Journalisten waren bei der Pressekonferenz dabei. (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
Knapp 100 Journalisten waren bei der Pressekonferenz dabei.

Meinungen über Stadionwald sind gespalten
Die Meinungen der Öffentlichkeit sind gespalten, viel wird diskutiert. Unter den Journalisten ist das anders. Viele sehen die Kunstinstallation zwar als kontrovers an, doch die Begeisterung überwiegt. „Das internationale Medieninteresse ist enorm. Mit CBS, einem der größten Hörfunk- und Fernseh-Networks der USA, hat Klaus Littmann gestern gedreht, auch die New York Times plant einen Artikel“, weiß Naomi Crowther von Reiber PR, die für Stadionwald-Medienanfragen aus aller Welt zuständig ist.

Interessierte können sich den Wald bis Ende Oktober ansehen. (Bild: Gerhard Maurer)
Interessierte können sich den Wald bis Ende Oktober ansehen.

Medienberichte aus China und den USA
Neben europäischen Medien haben im Vorfeld der Eröffnung auch Journalisten aus China und den USA über das außergewöhnliche Kunstprojekt berichtet (siehe Faksimile unten).

(Bild: Steiner Clara-Milena)

Großes Medieninteresse an Stadionwald in Klagenfurt
Einige dieser Autoren hatten eine lange Anreise - etwa aus Russland oder Amerika. Das Gros jener Journalisten ist aber aus Europa. „Das ist ein sehr interessantes Projekt. Es sieht wirklich beeindruckend aus. In Russland und anderen Balkan-Staaten stehen einige leere Stadien aus Sowjet-Zeiten. Es wäre eine Überlegung wert, ob man dort auch so etwas installieren könnte“, erzählt Una Meistere, Journalistin bei einem Kunstmagazin in Lettland.

So sieht der Klagenfurter Stadionwald von oben aus. (Bild: UNIMO)
So sieht der Klagenfurter Stadionwald von oben aus.

Eddy Frankel aus London hat das „OOF Magazine“ gegründet, bei dem sich alles um Kunst und Fußball dreht: „Kunst kommentiert oft gesellschaftliche Probleme oder Politik - und immer wieder benutzt sie dazu Fußball. Ich musste mir das hier einfach ansehen!“

Klaus Littmann vor „seinem“ Wald (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
Klaus Littmann vor „seinem“ Wald

Bilder vom Stadionwald werden um die Welt gehen
Zufrieden mit der Umsetzung von Max Peintners Zeichnung „Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ in die Realität ist auch Klaus Littmann selbst: „Das Projekt war erfolgreich, wenn es in den Köpfen bleibt. Diese Bilder werden um die Welt gehen.“ Auch, weil es so in die Zeit passt; als Mahnmal für den Wald, der so wichtig und gleichzeitig weltweit bedroht ist.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt