Unruhigere Flüge

Klimawandel verdoppelt bis 2050 Turbulenzen-Risiko

Wissenschaft
07.09.2019 06:00

Laut britischen Forschern wird sich die Anzahl an Turbulenzen auf Langstreckenflügen bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Grund dafür sind veränderte Strömungsverhältnisse in der höheren Atmosphäre, ausgelöst durch den Klimawandel. Diese Auswirkungen sollen vor allem bei Flügen über den Nordatlantik zu spüren sein.

Wer schon einmal durch eine Wolke geflogen ist, wird bemerkt haben, dass dort das Flugzeug ein wenig wackliger und unruhiger ist. Grund für die Turbulenzen sind rasch auf- und absteigende Luftmassen innerhalb der Wolke. Auch bei wolkenlosem Himmel können sogenannte „Clear Air Turbulences“ auftreten, die sich aber in manchen Fällen mit Spezialradars erkennen lassen, so dass die Anschnallzeichen rechtzeitig eingeschaltet werden können. Britische Experten warnen nun, dass solche Turbulenzen stark zunehmen werden.

Schuld daran sei der Klimawandel, der die Eigenschaften der Jetstreams (das sind sich dynamisch verlagernde Starkwindbänder; Anm.) verändert. Bisher waren diese stabile, kräftige Luftströmung in großer Höhe mit wenig Turbulenzen. Künftig werden die Jetstreams aber instabiler und unruhiger. Forscher schätzen, dass sich die Turbulenzen auf Langstreckenflügen bis 2050 verdoppeln.

Kronen Zeitung

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