Ein Unfall hat die Airpower in Zeltweg am Samstagnachmittag erschüttert: Vor den Augen Zehntausender Zuschauer hat sich ein Flugzeug überschlagen. Der Pilot konnte nach dem Unfall die Maschine aus eigener Kraft und unverletzt verlassen - es handelte sich dabei um einen Doppeldecker aus dem Ersten Weltkrieg.
Der Unfall ereignete sich gegen 15 Uhr. Die Veranstaltung wurde kurzzeitig unterbrochen, wenig später aber wieder fortgesetzt. Der Zwischenfall passierte bei der „Warbirds“-Vorführung, berichtete ein Heeressprecher. Dabei wurde ein Luftkampf aus dem Ersten Weltkrieg nachgestellt. Beim Unglücksflugzeug handelt es sich um eine Tummelisa - ein einmotoriger schwedischer Doppeldecker. Das Flugzeug ist beim Landen auf der Graspiste durch eine plötzliche Windböe umgekippt. Die zweite Maschine, die bei der Vorführung beteiligt war - ein Fokker-Dreidecker jenes Typs, die auch der „Rote Baron“ Manfred von Richthofen flog -, landete ohne Probleme.
Laut Airpower-Projektleiter Brigadier Arnold Staudacher entstand lediglich Sachschaden an der Maschine. Zum Zeitpunkt des Unfalls war die Graspiste nass, der Windstoß kippte den leichten Doppeldecker dann um. „Die Rettungskette wurde sofort ausgelöst und hat wie geplant funktioniert, die Einheiten waren binnen Sekunden an der Stelle“, sagte Staudacher. Die genaue Unfallursache wird nun durch die Unfallkommission erhoben.
Zum Unfallzeitpunkt herrschte äußerst schlechtes Wetter - das Programm musste schon vor dem Unfall mehrmals unterbrochen werden. Etliche Programmpunkte mussten abgesagt oder vorgezogen werden. Nach dem Zwischenfall konnte etwa die Patrouille Suisse aus der Schweiz ihr Programm bei deutlich besseren Wetterbedingungen zeigen. Zahlreiche Besucher hatten davor wegen eines Wolkenbruches allerdings schon die Heimreise angetreten.
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