Papst ist zu Besuch

480 Kärntner Häuser für „Müll-Menschen“

Kärnten
08.09.2019 11:49

Das Sozialprojekt „Akamasoa“ mit dem „Kärntner Dorf“ auf Madagaskar bekommt Besuch von Papst Franziskus. Hier finden Bewohner von Mülldeponien eine neue Perspektive. Mehr als ein Drittel der 1.400 Häuser wurde mit Spenden aus Österreich erbaut. Dafür setzt sich  seit vielen Jahren der langjährige Rektor der Bildungshauses Sodalitas in Tainach ein.

Das „Kärntner Dorf“ ist Teil des Projekts „Akamasoa“ bei dem Häuser, Werkstätten und Schulen gebaut werden, um den Menschen eine neue Lebensperspektive zu geben. „480 Häuser sind durch Privatspenden aber auch mit Geldern aus Benefizkonzerten und Initiativen in Pfarren ermöglicht worden“, erzählt Josef Kopeinig im Interview mit Kathpress.

Die zweiten Station seine Afrikareise führte Papst Franziskus heute, Sonntag nach Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar. (Bild: AP/Alessandra Tarantino)
Die zweiten Station seine Afrikareise führte Papst Franziskus heute, Sonntag nach Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar.

Kopeinig machte das Projekt „Akamasoa“ schon vor etlichen Jahren in Österreich bekannt. Ursprünglich wollte er durch seine Initiative mit Geldern aus Österreich 20 bis 30 Häuser finanzieren. Mittlerweile strebt er ein deutlich größeres Ziel an: „So Gott will, schaffen wir es noch dieses Jahr das 500. Haus zu bauen.“

Schon 2007 sammelte der langjährige Rektor Josef Kopeinig Geld auch für das Projekt Akamasoa. (Bild: Kronen Zeitung)
Schon 2007 sammelte der langjährige Rektor Josef Kopeinig Geld auch für das Projekt Akamasoa.

Dass nun der Papst sein „Herzensprojekt“ besichtigt, freut Kopeinig ganz besonders. Schon im vergangenen Jahr konnte Kopeinig zusammen mit dem Gründer von „Akamasoa“, dem katholischen Missionar Pedro Opeka, bei einer Audienz im Vatikan mit Franziskus über das Projekt auf Madagaskar sprechen.

Auf der größten Müllhalde in Antananarivo sammelten Menschen Abfall und verkauften dann Brauchbares in der Hauptstadt. Padre Pedro gab ihnen innerhalb von 20 Jahren eine neue Perspektive. (Bild: AFP/Riasolo)
Auf der größten Müllhalde in Antananarivo sammelten Menschen Abfall und verkauften dann Brauchbares in der Hauptstadt. Padre Pedro gab ihnen innerhalb von 20 Jahren eine neue Perspektive.

„Pedro Opeka und Papst Franziskus stammen beide aus Buenos Aires. Bei unserem Gespräch ist gegenüber dem Papst auch eine Einladung ausgesprochen. Das war sicher Anstoß für den Papst, nach Madagaskar zu reisen“, erinnert sich Kopeinig.

Kinder mit Pater Pedro Opeka. Er betreut die Menschen in den Dörfern. (Bild: AFP/Gianluca Guercia)
Kinder mit Pater Pedro Opeka. Er betreut die Menschen in den Dörfern.
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