Bis 2030:

Strom aus Solaranlagen soll verzehnfacht werden

Oberösterreich
09.09.2019 12:00
Binnen vier Jahren hat sich zwar die Stromproduktion durch Photovoltaikanlagen verdoppelt, macht aber trotzdem nur 1,7% der gesamten Stromerzeugung aus. 20% bis 2030 hat sich Umwelt-Landesrat Anschober zum Ziel gesetzt. Heute, Montag, präsentiert er der Landesregierung seine Pläne der „Solar-Revolution“.

27.000 Photovoltaik-Anlagen erzeugen in Oberösterreich Solarstrom. „Zu wenig“, meint Umwelt-Landesrat Rudi Anschober von den Grünen. Eine aktuelle Studie der EU zeigt, dass dafür das wirtschaftlich sinnvoll nutzbare Potenzial vorhanden ist. „Dazu kommt, dass 50…Prozent der Wertschöpfung in der Region bleiben könnten“, erklärt Anschober.

Neuregelung der Förderungen
Neben einer Neuregelung der Förderungen strebt der Öko-Politiker ein „Contracting-Modell“ an. Dabei sollen Energieversorger die Anlagen vorfinanzieren. Für alle Gebäude der öffentlichen Hand soll eine Solarpflicht gelten. Auf aufgelassenen Deponien und entlang von Straßen und Bahntrassen sollen Bürgerkraftwerke errichtet werden, damit jene, die kein eigenes Haus besitzen, Sonnenstrom produzieren können. Anschober fordert auch die Aufhebung der Energieabgabe bei Eigenversorgung durch Solarstrom.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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