Mike Pircher sprach mit der „Krone“ über den Rücktritt seines Musterschülers Marcel Hirscher. Und übers unwahrscheinliche, aber nicht gänzlich auszuschließende Comeback des Superstars.
Ein Rücktritt war schon seit zwei Jahren immer wieder Thema. Insofern kam er nicht überraschend.“ Natürlich hätte Michael „Mike“ Pircher, seit 2011 hautnah an der Seite von Marcel Hirscher, noch gerne mit seinem Musterschüler weitergearbeitet. „Aber Marcel hat alles gewonnen. Und hat jetzt die Schnauze voll. Insofern war es sicher die goldrichtige Entscheidung.“ Seine Bilanz nach der goldenen Ära? „Natürlich ist man stolz, dass man seinen Teil zu diesen unglaublichen Erfolgen beitragen konnte. Aber es ist alles so schnell gegangen, Schlag auf Schlag. Es wird ein bisschen dauern, um das alles zu realisieren.“
„Vielleicht juckt es ja“
Österreichs Ski-Boss Peter Schröcksnadel will Pircher in Zukunft an der wichtigen Schnittstelle zwischen Europacup und Weltcup einsetzen. „Es ist noch nichts fix, aber zweifelsohne eine sehr reizvolle Aufgabe“, sagt der Steirer. Nach der Arbeit mit dem vielleicht Besten aller Zeiten wird Pircher nicht in ein „Motivationsloch“ fallen. „Sicher nicht, ich brenne nach wie vor für den Skisport.“
Und wie wird’s Marcel ganz ohne Renn-Adrenalin gehen? „Ich denke schon, dass Marcel im Winter fad wird. Das muss und soll so sein, eine positive Langeweile.“ Auf die Frage, ob er ein Comeback für möglich hält, meint Pircher: „Im Moment kann ich mir es nicht vorstellen. Aber vielleicht juckt es ihn ja irgendwann. Wär natürlich eine super Geschichte. Sag niemals nie!“
Alex Hofstetter, Kronen Zeitung
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