"Man ist zur Überzeugung gekommen, mein Weg ist der richtige", fasste Strache das Ergebnis des Bundesparteivorstandes zusammen. Erneut fielen die Namen einiger Parteimitglieder, die künftig eine größere Rolle spielen sollen: Manfred Haimbuchner, Dieter Egger, Harald Stefan, Generalsekretär Herbert Kickl und Strache-Stellvertreter Norbert Hofer.
Für Wien - wo im Herbst gewählt wird - werde man Barbara Kappl aufbauen. Der Dritte Nationalratspräsident Martin Graf werde keine große Rolle spielen, bekräftigte Strache. Graf werde lediglich in seinem Bezirk Wien-Donaustadt als Bezirksobmann "mithelfen".
Rosenkranz: "Es hat sich gar nichts verändert"
Einige FPÖ-Vorstandsmitglieder hatten bereits früh die Sitzung verlassen. So etwa ein wortkarger Kärntner Landeschef Harald Jannach sowie die glücklose Bundespräsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz. Letztere sprach von einem "sehr konstruktiven Vorstand", es habe sich "gar nichts verändert".
Viel Neues sah EU-Parlamentarier Andreas Mölzer - er hatte am Wahlsonntag die FPÖ-Wahlkampflinie vorsichtig kritisiert - auch nach der Sitzung nicht. "Es wird zusätzliche neue Personen geben - wie bei jeder Landtagswahl", sagte er im Hinblick auf Wien.
Generalsekretär Harald Vilimsky wollte ebenfalls keine großen Veränderungen in der FPÖ bestätigen. Angesprochen auf die von Strache erwähnten "glorreichen sieben" Persönlichkeiten an der Parteispitze meinte er: "Bei uns gibt es viel mehr als glorreiche Sieben." Der Abgeordnete Stefan, der ja einer davon sein soll, sagte, weder sei jemand zurück- noch vorgedrängt worden. Und auch Graf sieht sich nicht schlecht behandelt. "Ich kandidiere nicht in der Wien-Wahl und werde daher nicht an erster Stelle Wahlkampf betreiben", meinte er.
Tiroler Ausschlüsse bestätigt
Vom Parteivorstand bestätigt wurden am Montag auch die Ausschlüsse in der Tiroler FPÖ. Fünf Funktionäre, darunter der Landtagsabgeordnete Walter Gatt und der Innsbrucker Gemeinderat Christian Haager, sollen einen Putschversuch gegen den dortigen schwer erkrankten Landesobmann Gerald Hauser unternommen haben.
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