Österreichs U21-Nationalelf hat auch den zweiten Auftritt in der Qualifikation für die EM-Endrunde 2021 wie gewünscht absolviert. Gegen Albanien setzte sich die Auswahl von Trainer Werner Gregoritsch am Montag auswärts mit 4:0 (2:0) durch. Marko Raguz und Sandi Lovric in der 6. und 9. Minute sowie Christoph Baumgartner und erneut Lovric per Doppelschlag (72., 73.) trafen in Durres.
Österreich hält mit sechs Zählern damit wie Kosovo beim Punktemaximum. Die neun Gruppensieger und der beste Zweite qualifizieren sich direkt für die EM. Weiter geht es für die neu formierte Nachwuchsauswahl am 11. Oktober in Ritzing gegen die Türkei, vier Tage später steht das Auswärtsspiel in England auf dem Programm.
Vier Tage nach dem holprigen 3:1 in Andorra gelangen den Österreichern die vorentscheidenden Treffer bereits in den ersten Spielminuten. Raguz agierte nach schöner Vorlage von Baumgartner vor dem gegnerischen Tor abgebrüht, für den LASK-Stürmer war es sein erstes Tor im U21-Team. Der im zentral offensiven Mittelfeld aufgebotene Baumgartner war auch an der Entstehung zum 2:0 beteiligt. Nach Pass des Hoffenheim-Legionärs traf Kelvin Arase die Stange, Lovric staubte ab.
Die auch nach dem vierten Gruppenspiel sieglosen Albaner ließen aber nicht locker. Österreich zeigte sich defensiv anfällig, die Abstimmung zwischen Mittelfeld und Abwehr stimmte nicht immer. In der ersten halben Stunde ergaben sich für die Hausherren durchaus Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu schaffen. Auch nach der Pause bauten die Albaner in einem Spiel zweier ebenbürtiger Mannschaften zunächst Druck auf. Die Österreicher mit Kevin Danso und Maximilian Wöber in der Innenverteidigung standen nun aber sicherer.
Eine gute Konterchance ließ die in weiß spielende Gregoritsch-Elf noch ungenutzt, ehe sich Baumgartner belohnte. Der Spielgestalter attackierte Albaniens Verteidigung tief in der gegnerischen Spielhälfte erfolgreich und schloss kraftvoll ab. Eine Minute später sorgte Lovric mit einem harten, aber nicht geahndeten Zweikampf für eine weiteren Gegenstoß, der nun beim FC Lugano unter Vertrag stehende Ex-Sturm-Profi schloss nach Vorlage des eingewechselten Romano Schmid zum 4:0-Endstand ab.
Werner Gregoritsch war nach der Partie zufrieden. „Ich bin sehr stolz, wie die Burschen und der Betreuerstab bei diesem Spiel und bei diesem Lehrgang gearbeitet haben. Da wächst wieder eine starke Truppe zusammen“, betonte der Steirer. Die Leistung gegen Albanien sei im Hinblick auf die fast zwölfstündige Anreise - von Andorra über Barcelona und Athen nach Durres - nicht hoch genug zu bewerten.
„Es macht mir eine große Freude, wie ich sehe, wie die Mannschaft auftritt, ohne vorher jemals zusammengespielt zu haben“, erklärte Gregoritsch.
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