Vom Gerichtssaal ins Bordell: Eine US-Anwältin aus dem Bundesstaat Iowa hat einen ungewöhnlichen Nebenjob. Die Strafverteidigerin arbeitet auch als Prostituierte. Dafür reist die verheiratete zweifache Mutter regelmäßig nach Las Vegas in den Bundesstaat Nevada. Dort ist - anders als im Rest der USA - Prostitution legal.
„Ich liebe Sex. Sex macht Spaß. Und ich werde dafür bezahlt.“ Die 30-Jährige geht sehr offen mit ihrem Nebenverdienst um. Sie arbeitet dort in einem legalen Bordell. Im wahren Leben sei sie sehr schüchtern, berichtete sie dem TV-Sender KCCI. Doch in ihrem Job als Sexarbeiterin fühle sie sich stark. Noch dazu ist der Beruf sehr lukrativ. „Das Meiste, was ich bisher verdient habe, waren 55.000 Dollar (ca. 50.000 Euro) in drei Wochen“, so Sears.
Gatte lernte sie schon mit frivolem Nebenjob kennen
Ihr Mann, der ebenfalls als Anwalt arbeitet und mit dem sie gemeinsam eine Kanzlei führt, hat nichts gegen die zweite Berufung seiner Gattin: „Das ist mir eigentlich egal“, meint Jonathan Sears. Die beiden lernten sich vor ein paar Jahren während des Studiums kennen. Damals war sie bereits als Sexarbeiterin tätig und hatte schon ein Kind. Der gemeinsame Sohn ist vier Monate alt. Sie geht äußerst offen mit ihrer zweiten Profession um: Sogar auf dem Business-Portal LinkedIn gibt sie das Bordel „Sheri’s Ranch“ als Arbeitsgeber an.
Die Anwältin macht sich auch für ihre Kolleginnen stark: „Prostituierte sind Menschen. Die Prostituierten, die ich kenne, sind einige der besten Menschen, die ich kenne“, so Sears. Sie will die Branche in den USA entkriminalisieren und ist auch bereit, solche Fälle unentgeltlich zu übernehmen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.