Todesdrama auf A1

Lkw-Lenker hörte dumpfen Knall von Aufschlag

Oberösterreich
11.09.2019 07:00

Besonders grausam verlor ein Feuerwehrmann (27) aus St. Florian (Oberösterreich) sein Leben. Er wurde, wie berichtet, auf der A1 bei Asten von einem Lkw erfasst und 30 Kilometer (!) weit von weiteren Fahrzeugen mitgeschleift. Der Lkw-Fahrer sagte aus, dass er einen dumpfen Knall vernommen habe und dann zu einem Parkplatz gefahren sei.

Die Betroffenheit in St. Florian ist riesig - der junge Feuerwehrmann Thomas T. (27) wurde am Montag auf der A1 von einem Sattelkraftfahrzeug, gelenkt von einem 27-Jährigen aus Ungarn, erfasst. Dann dürfte sein Körper von weiteren Fahrzeugen 30 Kilometer weit mitgeschleift und dabei in mehrere Teile zerstückelt worden sein.

Warum der in dieser Nacht sehr dunkel bekleidete Thomas T. zu Fuß auf dem Pannenstreifen der Westautobahn bei Asten unterwegs war, ist Gegenstand der Ermittlung.

Rätsel über Rätsel
Am Samstag um 5 Uhr früh war bei der Polizei ein Anruf eingegangen, dass ein Fußgänger auf dem Pannenstreifen der Westautobahn unterwegs sei. Die Polizisten suchten sofort, entdeckten zunächst jedoch nur Schuhe und ein Handy bei der Autobahnabfahrt Enns-West.

„Dachte, ich hab wen erwischt“
Der Lkw-Lenker hatte den jungen Mann auf der Autobahn nicht gesehen, erfasste ihn. Er sagte bei der Polizei aus, dass er nur einen dumpfen Knall vernommen habe und sich da schon gedacht habe, dass er jemanden erwischt haben könnte. Er sei daraufhin sofort zum Autobahnparkplatz in St. Valentin gefahren, von wo aus er die Polizei alarmiert hatte. Die Front des Lkw war eingedrückt, darum stellten die Beamten eine Verbindung zu der gesichteten Person her.

Eine halbe Stunde später die traurige Gewissheit: Polizisten aus Amstetten hatten mehrere Leichenteile im Bereich der Autobahnabfahrt Amstetten-West gefunden - 30 Kilometer vom Unfallort entfernt.

Polizei geht nicht von einem Suizid aus
Derzeit geht die Polizei von einem Unfall aus. Die Ermittlungen laufen, ein toxikologisches Gutachten wird erstellt.

Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung

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