Der Ausschuss sollte das Biofest gleich bis 2021 genehmigen. Unter dem Eindruck der Diskussion über die vielen Events in der Altstadt wurde es aber vorerst nur für heuer bewilligt.
Geht es nach Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) sollen Feste restriktiver genehmigt werden. Die Stadtregierung einigte sich am Montag darauf, welche Veranstaltungen auf dem Residenzplatz außer Streit stehen: Rupertikirtag, Christkindlmarkt, Altstadtsilvester, Fest zur Festspieleröffnung, Oldtimertreffen und Businesslauf. „Damit wären wir bei knapp 90 Tagen im Jahr. Für alle weiteren Ansuchen wird es einen negativen Amtsbericht geben. Dann kann die Politik aber noch immer Ausnahmen genehmigen“, erklärt Preuner.
Die Grünen fordern ein ausgewogenes Konzept
Nach diesem Muster will er auch bei Kapitel-, Dom- und Mozartplatz vorgehen. Hotspot ist der Kapitelplatz mit knapp mehr als 200 bespielten Tagen.
Für den grünen Gemeinderat Markus Grüner-Musil geht das zu wenig weit: Er hat im Juli ein generelles Nutzungskonzept beantragt. „So etwas fehlt, das hat sich am Beispiel des Biofests wieder gezeigt.“ Ein generelles Konzept solle nicht zur Komplizierung, sondern zur Verbesserung und Vereinfachung führen. Und es müsse inhaltlich ausgewogen sein.
SPÖ-Stadtvize Bernhard Auinger für seine Fraktion: „Wir stehen zu den Veranstaltungen, die es bisher gegeben hat. Alles andere muss man im Einzelfall prüfen.“ Anfang nächster Woche will die SPÖ ein eigenes Konzept für die Nutzung der Altstadt vorlegen.
Preuner hält wenig von solchen Konzepten: „Wir kennen die Veranstaltungen doch eh alle.“ Er will stattdessen erreichen, dass die Auf- und Abbauten weniger Zeit in Anspruch nehmen.
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