Immer mehr Pendler nutzen die Bahn für den Weg zur Arbeit. Um diesen Trend zu fördern, wird das Zug-Angebot in den kommenden Jahren in der Ostregion massiv ausgebaut. Das haben Verkehrsminister Andreas Reichhardt und die zuständigen Landespolitiker von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland am Mittwoch vereinbart.
Bei der Bewältigung der Pendlerströme wollen der Bund und die Bundesländer in der Ostregion näher zusammenrücken - zumindest auf der Schiene. Mit ihren Unterschriften fixierten Minister Reichhardt sowie Peter Hanke (Wien), Ludwig Schleritzko (Niederösterreich) und Heinrich Dorner (Burgenland) den Pakt zum Ausbau des Bahnangebots. Konkret: Die Zahl der Zugfahrten soll in den kommenden zehn Jahren um 25 Prozent erhöht werden. Das bedeutet ein Plus von neun Millionen sogenannten Bahnkilometern pro Jahr.
„Teilweise U-Bahn-ähnliche Intervalle“
In der Bundeshauptstadt setzt man auf spürbare Taktverdichtungen im Schnellbahnnetz. „Die Züge sollen teilweise in U-Bahn-ähnlichen Intervallen unterwegs sein“, sagt Hanke. So wird auf der S-Bahn-Stammstrecke von Meidling nach Floridsdorf ab 2020 alle drei bis fünf Minuten gefahren.
Mehr als ein Drittel der zusätzlichen Kilometerleistung der Bahn entfällt auf das größte Bundesland. „In Niederösterreich wird es bis 2029 den Stundentakt auf allen Strecken, kürzere Intervalle zu den Hauptverkehrszeiten und längeren Betrieb morgens und abends geben“, so Schleritzko. Im Burgenland werden als erste Maßnahme Taktlücken zwischen Wien und Kittsee sowie Neusiedl geschlossen, kündigt Dorner an.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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