Party im Schockraum, Sinnloszaun, teure Filmdoku und Wasserschäden - die Klinik Wien-Floridsdorf, besser bekannt als KH Nord, kommt aus den negativen Schlagzeilen einfach nicht heraus. Jetzt sorgen Mitarbeiter für Wirbel, die ihre Rauchpausen ausgerechnet am eigens eingerichteten Kinderspielplatz abhalten.
„Das Rauchen ist innerhalb des Krankenhauses inklusive Terrassen und Therapiegärten verboten. Dies gilt auch für das ,Dampfen‘ von E-Zigaretten“, heißt es unmissverständlich in der Anstaltsordnung der Klinik. Am eigens für kleine Patienten eingerichteten Spielplatz neben der Kinder- und Jugendpsychiatrie weisen außerdem ein Aushang und verklebte Aschenbecher auf das Rauchverbot hin.
„Völlig kontraproduktiv“
„Zu unserem Missfallen nutzen diesen Bereich aber leider manche im Haus tätige Kollegen dazu, um dort eine Rauchpause zu verbringen. Was natürlich für unsere Patienten völlig kontraproduktiv ist“, ärgert sich eine Mitarbeiterin. Kritik übt auch WIFF-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek, der die Spitalsverwaltung auffordert, umgehend für Ordnung zu sorgen.
Aufklärungsarbeit für betroffene Mitarbeiter
„Wir werden die Mitarbeiter erneut auf das Rauchverbot hinweisen“, regiert der Krankenanstaltenverbund prompt. Das Ziel sei ein rauchfreies Spital. „Dazu gab es auch Aufklärungsarbeit und Unterstützungsangebote wie etwa Seminare und die Einrichtung einer Spezialambulanz zur Raucherentwöhnung für Mitarbeiter. Das Thema ist uns wichtig, und wir bleiben dran.“
Isabella Kubicek, Kronen Zeitung
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