Gemeinsam mit Kollegen wollte eine österreichische Aktivistin von Greenpeace eine Kohlelieferung in einen polnischen Hafen verhindern. Grenzschützer stürmten daraufhin die legendäre Rainbow Warrior, schlugen Scheiben ein, schleppten das Boot aufs Meer und nahmen den Kapitän und ebenjene Österreicherin fest.
Beklemmende Szenen, die in Videos festgehalten wurden: Mehrere schwer bewaffnete Männer enterten Montagnacht die Rainbow Warrior von Greenpeace. Zuvor hatten die 22 Aktivisten mit dem berühmten Segelschiff und kleineren Schlauchbooten vor dem Danziger Hafen gegen Polens Umweltpolitik und die anhaltende Verschmutzung durch Kohleverbrennung protestiert.
Grenzschützer alarmiert
In großen weißen Lettern schrieben sie Schriftzüge wie „Stoppt Kohle!“ auf den Rumpf eines aus Mosambik kommenden Frachters. Woraufhin Grenzschützer alarmiert wurden. Sie hämmerten gegen die Tür der Brücke, forderten lautstark, dass diese geöffnet wird.
Festnahme wegen Verletzung von Schifffahrtsregeln
Dann zerschlugen sie eine der Scheiben, drangen ins Innere des Schiffs ein und zwangen die Aktivisten, sich flach auf den Boden zu legen. Die Rainbow Warrior wurde aufs offene Meer geschleppt. Für den spanischen Kapitän und eine österreichische Aktivistin ging es wegen Verletzung der Schifffahrtsregeln ins Gefängnis.
Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
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