Wer bei der Fast-Food-Kette McDonalds mit dem Auto ins Drive-in-Restaurant fährt, bestellt über eine Sprachverbindung bei einem Mitarbeiter, wenig später werden Hamburger und Pommes durchs Autofenster gereicht. Doch das Personal am Drive-in könnte bald Geschichte sein. In den USA testet McDonalds Künstliche Intelligenz als Ersatz.
McDonalds hoffe dabei auf größere Effizienz im Bestellprozess, berichtet unter anderem die britische BBC. Die Technologie zur Spracherkennung und -verarbeitung hat der Fast-Food-Konzern dabei vom Start-up Apprente erhalten, das er diese Woche übernommen hat.
In einer Zeit, in der viele Arbeiter, vor allem in weniger qualifizierten Berufen, angesichts steigender Automatisierung um ihre Jobs fürchten, sieht manch ein Beobachter in den Tests den ersten Vorboten einer Zukunft, in der immer mehr Menschen durch Roboter ersetzt werden.
McDonalds gründete eigene Ingenieursabteilung
Bei McDonalds scheint man es ernst mit der Automatisierung zu meinen: Das Unternehmen setzt auch hierzulande beim Bestellvorgang schon länger vermehrt auf Touchscreens statt echtem Personal und hatte erst kürzlich ein Team aus Ingenieuren und Datenwissenschaftlerinnen in einer neuen Abteilung zusammengefasst, die sich mit der Effizienzsteigerung beschäftigt.
Bereits im März hatte McDonalds in KI-Technologie investiert, die auf Basis äußerer Faktoren wie dem Wetter die Menüvorschläge am Drive-in anpasst. An heißen Tagen rät sie dem Kunden zu einem Eis oder anderen Produkten, die an heißen Tagen erfahrungsgemäß gefragt sind. An kalten Tagen gibt es wiederum andere Menüvorschläge.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.