Oswin Mair leitet seit fünf Jahren die Österreichische Tierrettung mit Sitz in Salzburg. Tierquälerei sei verbreiteter als vermutet, sagt Mair.
Herr Mair, wie oft bekommen Sie es in Ihrer ehrenamtlichen Arbeit mit Tierquälerei zu tun?
Öfter als man denkt. In Salzburg sind es zwischen 30 bis 50 Fälle von Tierquälerei im Jahr, die uns erreichen. Die Dunkelziffer dürfte jedoch noch viel höher sein.
In Schwarzach im Pongau wurde eine Katze mit einem Luftdruckgewehr beschossen - ein besonders grausamer Einzelfall?
Die Palette ist groß. Das geht von Tieren, die mit Steinschleudern beschossen werden über Schläge bis hin zu Spielzeugpistolen, mit denen auf die Tiere geschossen wird. Nicht nur Haustiere sind betroffen, oft sind es auch Nutztiere.
Mit welchen Konsequenzen müssen Tierquäler rechnen?
Wir haben in Österreich ein Tierschutzgesetz, das Tierquälerei mit einer Verwaltungsstrafe ahndet. Der Rahmen bewegt sich von einigen 100 Euro bis hin zu mehreren 1000 Euro in besonders schweren Fällen.
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