Der Kontrollausschuss des Gemeinderates prüfte daraufhin. Die Gelder stammten von unterschiedlichen Firmen, darunter auch die Tiwag. "Dieses Sparbuch hätte nie geführt werden dürfen", sagte Larcher. Die auf dem Konto vorhandenen Sponsorengelder seien eindeutig an die Gemeinde adressiert und für die Ausrichtung verschiedener Veranstaltung gedacht gewesen.
"Über solche Gelder soll natürlich der gesamte Gemeinderat verfügen können, und nicht nur eine Person, in diesem Fall der Bürgermeister", stellte Larcher klar. Das Sparbuch soll jetzt aufgelöst werden und der Restbetrag in die Gemeindekasse wandern.
Den kolportierten Betrag von 20.000 Euro, der auf dem Sparbuch gewesen sein soll, konnte Larcher nicht bestätigen. Es habe in letzter Zeit auch keine größeren Abhebungen gegeben. Eröffnet wurde es 2004.
Im Kaunertal herrscht dicke Luft im Gemeinderat, nachdem der Ötztaler Publizist und Tiwag-Kritiker Markus Wilhelm auf seiner Homepage der Tiwag vorwarf, den Gemeinderatswahlkampf von Bürgermeisters Josef Raich über eine Innsbrucker PR-Agentur finanziell unerstzützt zu haben. Beide bestreiten diese Anschuldigungen.
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