Nach Bad in Fluss
„Gehirnfressende“ Amöbe: Kind (10) in Lebensgefahr
Ein zehnjähriges Mädchen aus dem US-Bundesstaat Texas kämpft nach dem Kontakt mit einer „gehirnfressenden“ Amöbe im Krankenhaus um sein Leben: Die kleine Lily Avant war in einem Fluss schwimmen, danach litt sie unter Fieber. Ein paar Tage später wurde festgestellt: Die Schülerin hatte sich einen extrem seltenen Parasiten eingefangen, der das Gehirn angreift. Nur wenige Menschen überleben die Infektion mit der gefährlichen Amöbe.
Anfang September war das Mädchen schwimmen, ein paar Tage später litt sie plätzlich unter Fieber und wurde in ein Spital gebracht. „Sie haben sie sich angesehen“, berichtete Lilys Cousine Wendy Scott dem US-Sender KSAS-TV. „Es gingen jedoch mehrere Virenerkrankungen in der Schule herum. Es wurde daher angenommen, dass sie unter einem Virus litt, weil die Symptome genau die gleichen waren. Also wurde sie nach Hause geschickt.“
Nur fünf Patienten überlebten Infektion mit der Amöbe
Doch ihr Zustand verschlimmerte sich zusehends. Lily musste schließlich in die Notaufnahme gebracht werden, als sie eines Morgens nicht mehr ansprechbar war. Dort wurde schließlich die fatale Diagnose gestellt: Das Mädchen hatte sich mit Naegleria fowleri infisziert. Das ist eine Amöbe, die über die Nase in den menschlichen Körper gelangen kann und eine Infektion des Gehirns hervorruft. Die meisten Fälle verlaufen tödlich - laut dem Gesundheitsamt von Texas gibt es lediglich fünf dokumentierte Patienten, die eine solche Infektion überlebt haben.
Es gäbe lediglich einen Fall jährlich, teilte die Behörde mit. „Da es so selten ist, wissen wir nicht, warum einige Leute krank werden, während Millionen andere, die in natürlichen Gewässern schwimmen, nicht erkranken“, so ein Sprecher des Gesundheitsamts. „Da der Organismus in Seen und Flüssen sehr verbreitet ist, warnen wir nicht davor, Gewässer zu meiden, in denen sich Menschen die Krankheit zugezogen haben.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.