Kommissar Gentiloni:

EU will Internet-Steuer zur Not im Alleingang

Digital
16.09.2019 10:24

Die Europäische Union (EU) will eine Internet-Steuer laut ihrem designierten Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni zur Not auch im Alleingang durchsetzen. Seine erste Aufgabe im neuen Amt werde es sein, auf Ebene der Industriestaaten-Organisation OECD und der G20 die Bereitschaft zu einer solchen Abgabe zu sondieren, sagte der ehemalige italienische Ministerpräsident der Zeitung „La Stampa“.

Schließlich wäre eine weltweite Steuer die effektivste Maßnahme, und die EU-Kommission strebe dafür bis 2020 eine Vereinbarung an. Wenn sich das aber als unmöglich erweise, wolle er eine Internet-Steuer auf europäischer Ebene vorantreiben. „Wir sind nicht bereit, zu warten“, betonte Gentiloni.

Paolo Gentiloni (Bild: AP)
Paolo Gentiloni

Eine Digitalsteuer würde vor allem US-Internetriesen wie Google, Amazon und Facebook treffen. Kritiker werfen diesen Unternehmen vor, durch Gewinnverlagerungen Steuern zu vermeiden. Frankreich hatte unlängst mit Plänen für eine Internet-Abgabe den Zorn von US-Präsident Donald Trump auf sich gezogen. 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)
Kreuzworträtsel (Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt