Um Westbalkan-Staaten
Kanzlerin Bierlein fordert „rasche EU-Erweiterung“
Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein hat am Montag bei einem Besuch in Finnland, das derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, „Österreichs Anliegen einer raschen Erweiterung der Europäischen Union um die Staaten des Westbalkans“ betont.
Fortschritte, wie etwa in Albanien und Nordmazedonien, sollten „auch zum Beginn von Beitrittsverhandlungen führen“, meinte Bierlein bei einem Treffen mit dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö in Helsinki.
Bereits Ende Mai hatte EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn bei der Vorstellung der jährlichen Erweiterungsberichte im Europäischen Parlament in Brüssel erklärt, die beiden Länder erfüllten die erforderlichen Bedingungen für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen.
„Sehr konstruktives Arbeitsgespräch“ mit Amtskollege Rinne
Bei einem „sehr konstruktiven Arbeitsgespräch“ der Kanzlerin mit ihrem finnischen Amtskollegen Antti Rinne sei neben den bilateralen Beziehungen die aktuelle Europapolitik im Fokus gestanden, hieß es in einer Aussendung. Dabei begrüßte Bierlein „die für die Union essenziellen Schwerpunkte Rechtsstaatlichkeit und Nachhaltigkeit der finnischen Ratspräsidentschaft“.
Bierlein traf bei dem eintägigen Besuch auch finnische Parlamentarierinnen und besuchte die Sibelius-Akademie, eine Musik-Universität. Österreich und Finnland hatten im vergangenen Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum der diplomatischen Beziehungen gefeiert.
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