Verschmutzte Luft, belastetes Klima und dröhnender Lärm - der Autoverkehr belastet die Lebensqualität in Graz. Die überparteiliche Initiative „Move It - Mobilität und Verkehr in Transformation“ will nun durch eine Petition an den Gemeinderat für Veränderungen sorgen.
Fast die Hälfte der Wege legen die Grazer mit dem Pkw zurück - und das, obwohl Autos nicht nur klimaschädliche Feinstaub- und Treibhausgas-Emissionen verursachen, sondern auch mit Abstand am teuersten sind. Fahrzeit und Komfort seien die ausschlaggebenden Faktoren, so die Initiative.
Zwölf konkrete Forderungen hat „Move It“ ausgearbeitet. Damit wollen sie nicht nur den Radverkehr und das öffentliche Verkehrsnetz fördern, sondern auch die Fußgänger. „Fußgängern gegenüber gibt es eine Verachtung“, sagt Günter Getzinger von der TU Graz spitz.
Mehr Geld für Fußwege, Radwege und Öffis
Alleine für Fußwege wollen sie zukünftig drei Millionen Euro pro Jahr investiert sehen, anstatt wie bis jetzt eine Million, dazu sollen pro Jahr 500 Meter neue Fußgängerzone kommen. Für die Radfahrer sollen neue Radschnellwege und Abstellplätze entstehen, die Straßenbahnen sollen weiter und öfter fahren.
10.000 Unterschriften bis Dezember sollen dem Anliegen den Rücken stärken. „Wir wollen zeigen, dass viele Leute da dahinterstehen“, sagt Christian Kozina von der Universität Graz.
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