Jener ÖVP-Mitarbeiter, der mehrere Festplatten von der Firma Reisswolf schreddern ließ und danach die Rechnung nicht bezahlt hatte, ist aus der beruflichen Zwangspause zurück und wieder bei den Türkisen tätig. Seine Social-Media-Seiten bleiben allerdings weiterhin abgemeldet.
Zur Erinnerung: Der 25-jährige Steirer, der im Kanzleramt für Facebook-Postings, Fotos und Videos zuständig war, hatte unter falschem Namen schreddern lassen und anschließend die Rechnung nicht bezahlt. Da der „Schredder-Mann“ aber die richtige Telefonnummer angegeben hatte, war er nach Nicht-Bezahlung der Rechnung für die Exekutive unschwer auszuforschen.
Bierlein: Schreddern legitimer Vorgang
Neben der ÖVP geriet wenig später auch die SPÖ in den Strudel der Schredder-Affäre - und es kam zu einer Schlammschlacht zwischen den beiden Parteien. Mittlerweile hat das Bundeskanzleramt unter der Leitung von Brigitte Bierlein in mehreren Anfragebeantwortungen klargestellt: Das Löschen der Festplatten war ein legitimer Vorgang!
Kein Zusammenhang zwischen Schreddern und Ibiza
Vor Kurzem gab die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bekannt, dass sie keinen Zusammenhang zwischen der Ibiza-Affäre und den geschredderten Druckerfestplatten der ÖVP sieht. Die „erforderliche Wahrscheinlichkeit“ eines Konnexes, den die WKStA ursprünglich angenommen hatte, habe sich im Lauf der Ermittlungen nicht bewahrheitet, hieß es in einem Bericht der „Presse“. Dadurch verliert die WKStA ihre Zuständigkeit in der Schredder-Causa. Der Fall landet nun bei der Staatsanwaltschaft Wien.
Kronen Zeitung/krone.at
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