Geständnis im Fall jenes Messerangriffs, bei dem am Sonntag ein 38-Jähriger vor einem Kaffeehaus in Wiener Neustadt durch einen Stich in den Hals verletzt wurde. Der mutmaßliche Angreifer, ein 21 Jahre alter Asylwerber aus Syrien, hat mittlerweile zugegeben, den Mann mit einem Klappmesser angegriffen zu haben. Bislang hatte der Verdächtige abgestritten, die Tat begangen zu haben.
Der 21-Jährige war am Sonntagvormittag mit dem 38-Jährigen in Streit geraten. Vor dem Lokal in der Fischauer Gasse eskalierte die Situation: Der Jüngere zückte ein Klappmesser und stach seinem Kontrahenten in den Hals. Das Opfer erlitt eine Stich- sowie Schnittwunden und wurde sofort ins Spital eingeliefert.
Bei Tat betrunken
Nach kurzer Flucht konnte der Verdächtige unweit des Tatortes von der Polizei festgenommen werden. Zum Tatzeitpunkt war der junge Syrer alkoholisiert, stellte sich im Zuge der Ermittlungen heraus. Am Montag wurde der Beschuldigte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.
Tat erst abgestritten, jetzt geständig
Bestritt er in einer ersten Einvernahme noch, mit der Tat zu tun zu haben, legte der Verdächtige mittlerweile ein Geständnis ab. So gab er zu, den 38-Jährigen mit dem Klappmesser verletzt und die Tatwaffe auf der Flucht weggeworfen zu haben. Ein Antrag auf U-Haft sei noch nicht gestellt worden, so Erich Habitzl, Sprecher der Anklagebehörde.
Opfer verließ Spital „auf eigenen Wunsch“
Das Opfer hat das Krankenhaus mittlerweile verlassen. Schon am Montag geschah das „auf eigenen Wunsch“ des Patienten, wie die NÖ-Landeskliniken-Holding mitteilte. Zuvor war der 38-Jährige bereits auf die Normalstation verlegt worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.