Streit um Geld

85-Jährige getötet: Täter war ihr Vermögensberater

Niederösterreich
17.09.2019 14:43

Zu einem weitaus größeren Krimi hat sich die Bluttat am Montagabend in Thomasberg bei Edlitz in Niederösterreich entwickelt. Ging man zunächst von einem blutigen Raubüberfall auf eine wohlhabende Pensionistin in ihrem Eigenheim aus, sollten die polizeilichen Ermittlungen die wahren Hintergründe der Tat nach und nach aufdecken. Tatsächlich handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter nicht um einen der Pensionistin völlig unbekannten Mann. Vielmehr ist er ihr Bankberater - sein Motiv für die Gewalttat an der Frau: Streit um Geld.

Viele Fragen waren kurz nach dem Entdecken der Schreckenstat in dem schmucken Einfamilienhaus in Thomasberg bei Edlitz aufgetaucht. Ein Nachbar hatte gegen 21 Uhr aus dem Haus der alleinstehenden Pensionistin Hilfeschreie dringen hören. Als er Nachschau hielt, konnte er gerade noch einen Mann aus einem der Fenster des Hauses flüchten sehen.

Die alarmierten Beamten sollten wenig später die 85-jährige Bewohnerin leblos am Boden vorfinden. Sie dürfte erschlagen worden sein. Eine sogenannte Home Invasion lag zunächst nahe. Als drei Stunden später ein Unfall mit Personenschaden auf der A2 bei Warth gemeldet wurde, sollte im Zuge der Ermittlungen klar werden, dass die Tat mit dem Unfall zusammenhängt. 

Das Haus der Pensionistin in Edlitz (Bild: einsatzdoku.at)
Das Haus der Pensionistin in Edlitz

Täter wird Unfall wohl überleben
Tatsächlich war der flüchtende Verdächtige nach der Bluttat auf die A2 gelaufen. Der 61-jährige Österreicher wurde dabei von einem Lkw erfasst und verletzt. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert und zunächst in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Wie die „Krone“ erfuhr, erlitt er einen Bruch des Unterschenkels, wird den Unfall wohl überleben und sich vor Gericht für seine Tat verantworten müssen.

Die Unfallstelle an der A2: Der Verdächtige wurde von einem Lkw erfasst und verletzt. (Bild: einsatzdoku.at)
Die Unfallstelle an der A2: Der Verdächtige wurde von einem Lkw erfasst und verletzt.

Einblick in Finanzen des Opfers
Wie mittlerweile feststeht, kannten einander der mutmaßliche Täter und das Opfer: Besonders groß war dabei der Einblick des dringend Tatverdächtigen in die Finanzen der rüstigen 85-Jährigen. Denn er war der Vermögensberater der wohlhabenden Frau. Das Motiv für die Bluttat könnte Streit um Geld gewesen sein. Näheres zum Grund für die Tat wird aber wohl erst die Einvernahme des Täters ans Tageslicht bringen. 

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