Die Würfel sind gefallen: Das GAK-Stadion in Weinzödl wird nicht ausgebaut, die Roten werden ihre Heimspiele auch künftig in Liebenau austragen. Der Zweitligist bekommt von der Stadt immerhin eine Ablöse für geleistete Investitionen. Die Stadion-Träumereien des SK Sturm sind damit hingegen endgültig ausgeträumt.
Am Donnerstag wird im Grazer Gemeinderat alles fixiert: Die Stadt zahlt dem GAK 300.000 Euro für die getätigte Beteiligung an den Umbaukosten in Weinzödl sowie 100.000 Euro Ablöse für die errichtete Tribüne. Der ursprünglich geplante Ausbau ist damit vom Tisch - die Athletiker werden auch langfristig ihre Heimspiele in Liebenau austragen.
Umgebaut wird in Weinzödl trotzdem. Für 320.000 Euro werden die Tribünen und Kabinen renoviert - das Fassungsvermögen von 2500 Zuschauern soll so erhalten bleiben, somit sollen künftig etwa auch Länderspiele der ÖFB-Damen ausgetragen werden, der GAK wird weiter dort trainieren.
Zusätzlich wird die Stadt einen Teil des gesparten Geldes auch in die Eishalle investieren - bei der in Bau befindlichen Eishalle B (statt der abgerissenen Freieisfläche) wird es für 220.000 Euro nun doch einen Kabinentrakt geben.
Sturm-Stadion Liebenau kommt nicht
„Als Stadt Graz haben wir umfangreich in die Merkur-Arena investiert und investieren nach wie vor, etwa in das Sporttagungszentrum. Damit stellen wir auch in Zukunft ein attraktives Stadion zur Verfügung“, ist Stadtrat Kurt Hohensinner überzeugt. Fakt ist, dass aber nun die Stadion-Pläne des Lokalrivalen („Sturm-Stadion Liebenau“) obsolet sind und man sich auch in Zukunft die Merkur-Arena mit dem GAK teilen muss. „Was für einen Grund hätte die Stadt auch, Sturm das Stadion nach der Generalsanierung zu überlassen?“, fragt ein Rathaus-Insider.
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