„Wir sind ein Team“

Greta bei Obama: „Fist Bumping“ mit Ex-Präsident

Ausland
18.09.2019 08:43

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat im früheren US-Präsidenten Barack Obama einen Fan gefunden: „Du und ich, wir sind ein Team“, sagte Obama bei einem Treffen mit der 16-Jährigen, wie auf einem von der Obama-Stiftung am Dienstag veröffentlichten Video zu sehen ist.

Thunberg bedankte sich, dass Obama sich Zeit genommen habe. „Selbstverständlich“, antwortete Obama. „Du veränderst die Welt. Deswegen freuen wir uns sehr, dich bei uns zu haben.“ Am Ende des Videos fragt Obama: „Kennst du Fist Bumping?“ Dann schlagen beide ihre Fäuste gegeneinander.

Thunberg mit Obama (Bild: The Obama Foundation)
Thunberg mit Obama

In einer Mitteilung Obamas heißt es, aus Thunbergs wöchentlichen Schulstreiks für den Klimaschutz sei „eine weltweite Bewegung Millionen junger Menschen“ geworden. „Das ist die Macht junger Menschen - sie haben keine Angst zu glauben, dass Veränderung möglich ist.“ Thunberg verkörpere daher, warum er und Ehefrau Michelle Obama ihre Stiftung gegründet hätten.

Greta Thunberg plaudert mit Ex-US-Präsident Obama. (Bild: The Obama Foundation)
Greta Thunberg plaudert mit Ex-US-Präsident Obama.

Kein Treffen zwischen Thunberg und Trump
Während Obama sich für ein entschiedeneres Eintreten gegen den Klimawandel ausspricht, äußert sein Amtsnachfolger Donald Trump immer wieder Zweifel daran, dass dieser vom Menschen verursacht werde. Thunberg hatte vor ihrer Reise in die Vereinigten Staaten in einem Interview gesagt, sie würde ihre Zeit nicht mit einem Treffen mit Trump „verschwenden“ wollen. Von Trumps Seite stand eine solche Zusammenkunft allerdings auch nie zur Debatte.

(Bild: APA/AFP/Nicholas Kamm)

Thunberg kämpft derzeit in den USA für mehr Klimaschutz
Thunberg hat ihren Protest inzwischen in alle Welt getragen und ist vor etwas mehr als zwei Wochen in den USA angekommen. Vergangenen Freitag forderte sie vor dem Weißen Haus in Washington mit mehreren Hundert Kindern und Jugendlichen mehr Klimaschutz. Am Montag wurden sie und die Protestbewegung „Fridays for Future“ mit dem wichtigsten Preis von Amnesty International ausgezeichnet.

Greta und ihre „Fridays for Future“-Bewegung wurden im September 2019 von Amnesty ausgezeichnet. (Bild: AP)
Greta und ihre „Fridays for Future“-Bewegung wurden im September 2019 von Amnesty ausgezeichnet.

Am Mittwoch wird sie gemeinsam mit anderen Klimaaktivisten bei einer Anhörung eines Unterausschusses des Repräsentantenhauses erwartet. Am kommenden Freitag will sie in New York am globalen Klimastreik von „Fridays for Future“ teilnehmen.

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