Mit einem Dinosaurier aus Müll protestierten die Wiener Grünen am Mittwoch gegen Versäumnisse beim Klimaschutz. Vizebürgermeisterin Birgit Hebein hat aber auch Ärger mit einem „Polit-Saurier“ in den eigenen Reihen. Die Spenden-Affäre rund um den Verein von Ex-Gemeinderat Christoph Chorherr sorgt für heftige Diskussionen.
Hebein wies in einer Pressekonferenz darauf hin, dass in der Causa seit zwei Jahren ermittelt werde. Es gebe Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter der MA 21 (Stadtplanung), die auf einer anonymen Anzeige basieren. Dass die Sache jetzt ausgerechnet vor der Nationalratswahl hochkocht, hält die Grünen-Chefin für ein „Ablenkungsmanöver“.
Chorherr weist Anschuldigungen zurück
Zugleich geht Hebein auf Distanz zum früheren grünen Planungssprecher Chorherr: „Ich halte es für einen politischen Fehler, dass er Spenden von Immobilienfirmen angenommen hat.“ Die Rathaus-Opposition ortet hier einen Zusammenhang mit Widmungen für Großbauprojekte, für die Chorherr lobbyiert haben soll. Der Ex-Gemeinderat wies das stets zurück.
Im Zuge der Affäre kam auch das Projekt „Danube Flats“ ins Gerede: Die Soravia Service GmbH betont in einer Aussendung, dass der Widmungsprozess mit „maximaler Transparenz und exakt nach Vorschrift“ abgehandelt wurde.
Philipp Wagner, Kronen Zeitung/krone.at
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