Die große Bedeutung des Waldes für die Artenvielfalt – rund 32.000 Arten verbringen ihr Leben ganz oder teilweise im Wald und können ohne ihn nicht überleben – ergebe sich nicht trotz, sondern wegen der kontinuierlichen Bewirtschaftung, heißt es von der Landwirtschaftskammer Tirol. „Im Vergleich zu allen anderen Formen der Landnutzung haben die Waldeigentümer gelernt, mit der Natur zu arbeiten“, erklärt Waldverbandobmann Rudolf Köll.
Ein EU-Projekt der Landwirtschaftskammer und des Waldverbandes Tirol möchte das Verständnis für die Natur bei den Waldbewirtschaftern aber noch weiter erhöhen. Sie sollen mit einfachen Hilfsmitteln die Waldbiodiversität vor Ort messen können. In der Folge werden dann Maßnahmen vorgeschlagen, um die Diversität in betreffendem Waldstück weiter zu erhöhen. Der Bewirtschafter soll so zum Experten werden.
In den vergangenen Jahren sind in zahlreichen Projekten bereits über 120.000 selten Sträucher und Bäume gepflanzt worden. „Unzählige Feuchtbiotope, Moore und Veteranenbäume werden so geschützt, ohne dass die Behörden es verordnen müssen“, freut sich Köll.
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