Einmal mehr gibt Niederösterreich im Bildungswesen den Weg vor: In Gaming im Bezirk Scheibbs wurde gestern von Bund, Land und Caritas die erste Höhere Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege vorgestellt. Diese wird nach fünf Jahren mit Matura abgeschlossen. Der Unterricht startet dort im Herbst kommenden Jahres.
Wo einst Bauern der Zukunft ausgebildet wurden, bereiten sich ab 2020 die kommenden Generationen von Pflegekräften auf ihre veranwortungsvolle Tätigkeit vor. Die frühere Landwirtschaftliche Fachschule in Gaming wird zu einem Bildungszentrum für Pflege-und Sozialberufe. Neu daran: Neben einer zwei- sowie dreijährigen Ausbildung wird erstmals auch eine Höhere Lehranstalt geboten, die nach fünf Jahren mit der Matura abschließt. „Wir schaffen hier ein Vorreiterprojekt für Österreich“, betonte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Sie stellte künftigen Absolventen eine verkürzte Dauer einschlägiger Fachhochschulstudien in Aussicht: „Gespräche laufen.“
Geführt wird das Ausbildungszentrum in Gaming von der Caritas. Hannes Ziselsberger, deren Direktor in der Diözese St. Pölten, stellte fest: „Diese Schule mit Matura ist die richtige Antwort auf die angespannte Personalsituation im Pflegebereich.“ Er stellte gestern gemeinsam mit Bildungsministerin Iris Rauskala auch die designierte Schuldirektorin Barbara Heigl vor.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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