Cobra-Einsatz am Donnerstag im südoststeirischen Gnas: Ein Mann hatte gegen 18 Uhr vom Balkon seines Hauses auf ein Polizeiauto geschossen und dieses auch getroffen. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften versuchte den mutmaßlichen Schützen - es handelt sich um einen 50-Jährigen - zur Aufgabe bewegen, was nach etwas mehr als zwei Stunden auch gelang. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Nach dem Eintreffen der ersten Streife habe der Mann rund 30 Minuten lang unzählige Male geschossen, so Polizeisprecher Leo Josefus. Wie oft er dabei etwas getroffen und beschädigt hat, konnte vorerst nicht gesagt werden. Bei der Waffe dürfte es sich laut ersten Erhebungen um eine Pistole handeln. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt.
Zwei Hubschrauber im Einsatz
Neben der Spezialeinheit Cobra war auch eine Verhandlungsgruppe zum Einsatz beordert worden, so der Polizeisprecher. Zusätzlich wurden auch zwei Hubschrauber des Innenministeriums als Unterstützung hinzugezogen, wie die Landespolizeidirektion Steiermark auf Twitter mitteilte.
Die Hintergründe für die Tat waren vorerst unklar. Der Mann soll zuvor gegenüber seiner Lebensgefährtin mit Selbstmord gedroht haben. Die Frau rief die Polizei und flüchtete. Der Verdächtige war den örtlichen Beamten offenbar bekannt, aber nicht als gewalttätiger Mann. Dem Vernehmen nach soll er bereits zuvor in einer Nervenklinik in Behandlung gewesen sein.
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