Vor 16 Jahren nahmen gutherzige Justizwacheorgane in Mautern an der Donau eine junge Katze auf. Die Stubentigerin wurde von einigen beherzten Beamten verhätschelt und sorgte bald für gute Stimmung auf dem Areal. "Floh" fühlte sich rasch wie zu Hause und streifte neugierig durch die Räume. Aufgrund ihres hohen Alters erblindete die Katze zwar, doch trotzdem war sie noch Teil des Lebens in dem Gefängnis. Dann gab es plötzlich keinen Platz mehr.
Die Erklärung: Ein Beamter sei allergisch auf das Tier – "Floh" müsse sofort das Feld räumen. Auch eingefleischte Tierfreunde verstehen, dass eine Allergie ein Problem sein kann. Allerdings verhallte die Bitte um ein paar Tage Geduld, um ein Inserat schalten und einen Platz für die Samtpfote finden zu können, ungehört.
Nun muss "Floh" unter der Obhut des Tierschutzvereins Krems auf neue Besitzer warten. Obfrau Nina Zinnenburg: "Wir hoffen auf einen Katzenfreund, der diesem lieben und stubenreinen Vierbeiner einen schönen Lebensabend schenkt." Der Tierschutzverein Krems sucht nun unter der Telefonnummer 02732/84720 einen Platz für "Floh".
von Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
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