Die Klimakrise macht der Weltpolitik endlich Beine: Bundespräsident, Bundeskanzlerin und die Umweltministerin fliegen heute gemeinsam zum UNO-Klimagipfel nach New York. Im „Big Apple“ macht Van der Bellen auf dem Weltforum einen Vorstoß für „mehr Mut für Klimaschutz“.
Seiner Initiative für mutige und rasche Schritte im Kampf gegen die Klimakrise haben sich schon über 30 Amtskollegen angeschlossen. Van der Bellen: „Machen wir das Jahr 2019 zum Jahr des Mutes für Klimaschutz.“
Zu den Unterstützern zählen u. a. die Staatsoberhäupter Frank-Walter Steinmeier (Deutschland), Manuel Macron (Frankreich), Sergio Mattarella (Italien),Fürst Albert von Monaco, Reuven Rivlin (Israel), Moon Jae-in (Südkorea),Michel Aoun (Libanon) sowie jene aus Ghana, Mozambique, Palau etc.
Reinhold Messner sieht schwarz
Bergsteiger-Legende Reinhold Messner (75) findet die „Fridays for Future“-Bewegung gut, glaubt aber nicht, dass sie am Ende viel bewegen kann. „Die Greta hat mit den Eltern das angeregt, das war eine gute Idee“, sagte Messner der Deutschen Presse-Agentur. „Es gibt ein Bewusstsein, das wächst, aber konkret wird sich nichts ändern.“
Generell sehe er für die Welt „relativ schwarz“: „Wir sind zu viele, wir werden nicht mehr allzu lange Ressourcen haben, um den Lebensstandard zu halten, den wir haben.“
„Verzicht muss ein positiver Wert werden“
Vor diesem Hintergrund plädierte Messner für „Verzicht“. Verzicht müsse ein positiver Wert werden. „Wenn wir alle auf einen Teil dessen, was wir haben können, was wir nutzen können, was wir genießen können, verzichten und uns dabei wohlfühlen, dann geht’s.“ Wenn das aber ein negativ empfundener Wert bleibe, dann werde es nicht gelingen. „Und die nächsten Generationen haben das auszubaden. Unsere Generation hat wahrscheinlich die höchste Lebensqualität, die es je auf dieser Erde gab.“
Kronen Zeitung
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