Unfassbar, unglaublich! Mit einem glasklaren 4:0 verlängerten die Wolfsberger den „Heimfluch“ der Gladbacher! Regisseur Liendl strahlte: „Das war Extraklasse. Wir haben Geschichte geschrieben!“ Das 0:4 aus Gladbacher Sicht war die höchste Europacup-Niederlage der „Fohlen“.
Vor vier Jahren, bei ihrem ersten Europacup-Abenteuer, waren sie von Dortmund vor der gefürchteten „Gelben Wand“ beim 5:0 noch durch Sonne und Mond gehämmert worden – und dann gestern, gegen den nächsten Fixstern der deutschen Bundesliga, diese unglaubliche, diese faszinierende Antwort der Wolfsberger! „Magische Nächte gibt’s nur im Stadion“ – mit diesem Slogan hatte Gladbach auf seiner Homepage fürs Duell mit den vermeintlich „kleinen“ Kärntnern geworben – und dann wurde es tatsächlich eine magische Nacht. Aber einzig und allein für die „Wölfe“!
Höchste „Fohlen“-Pleite
Vorm Match hatte es noch Gänsehaut und Emotion pur gegeben, als der Stadionsprecher jede einzelne Fan-Kurve einpeitschte, unmittelbar vorm Einlaufen die Klubhymne „Die Seele brennt“ durchs Oval donnerte. Dann kam für Gladbach die höchste Europacup-Klubniederlage aller Zeiten. Weissmans 1:0 steckten die Gladbach Fans noch tapfer weg, beim 2:0 von Leitgeb gab’s die erste Schockstarre – und nach Ritzmaiers 3:0 dann ein wütendes Pfeifkonzert. Am Ende, nach dem 4:0, hatte man den „Heimfluch“ der Deutschen (die seit Jänner in nunmehr elf Heimpartien ohne Sieg sind!) verlängert – und dann wurde getanzt! „Dass ich so etwas noch erleben darf, ist wunderschön!“, jubelte Leitgeb. Und Kapitän Sollbauer betonte: „Es ist so schwer zu realisieren – wir sind über uns hinausgewachsen!“
Conny Lenz, E. Türmer, Gladbach, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.